Tod durch Kohlenmonoxid in einer Rasthütte

Schweden. Warum starb die Skifahrerin aus Südschweden im Februar in einer Rasthütte im Härjedalsfjäll? Das teilte die Polizei nun mit: Es war Kohlenmonoxidvergiftung.  Darüber berichtete SVT. Dies ist bereits der zweite Fall aus dem vergangenen Winter, der bekannt wird. Ebenfalls im Februar waren zwei Männer in einem Zelt am Fuß des Kebnekaise daran gestorben.

Schnee, in der Ferne eine Person mit Pulka

Skifahrer mit Pulka auf einem See (Symbolbild).

Von der Frau in der Rasthütte ist bekannt, dass sie in den Fünfzigern war, mit Hund unterwegs war und das „Weiße Band“ absolvieren wollte. Gemeint ist damit, die Strecke zwischen der Bergstation Grövelsjön in Jämtland und der Dreiländer-Markierung Treriksröset ohne Motorhilfe zurückzulegen, insgesamt rund 1300 Kilometer. Das Weiße Band bezieht sich auf die Wintersaison. Das Grüne Band ist das Pendant dazu in der schneefreien Zeit. 

Von einem anderen Gast tot gefunden

Die Frau wurde von einem anderen Gast tot in der Rasthütte am Svalåtjärn gefunden, etwa acht Kilometer entfernt von Tännäs. Das meldete damals SR. Zu dem Zeitpunkt war sie etwa eine Woche lang ab Grövelsjön unterwegs gewesen. Der Hund wurde lebend gefunden. Die Polizei fand damals keine Anzeichen für ein Verbrechen.

Eine andere Skifahrerin, die der Frau und ihrem Hund nur zwei Tage zuvor im Fjäll begegnet war, beschreibt die Frau auf Instagram als erfahren und glücklich wirkend.

Kohlenmonoxid durch Kocher oder Ofen?

Noch unklar ist, warum die Frau an Kohlenmonoxidvergiftung starb – ob sie den Kamin in der Hütte angezündet hatte und dieser schlecht belüftet gewesen war oder ob sie ihren Campingkocher benutzt hatte. Das wird nun von der Forensik untersucht.

Outdoororganisationen warnen immer wieder davor, Kocher oder Öfen ohne ausreichende Belüftung zu nutzen. Bekommt die Flamme nicht genug Sauerstoff, brennt sie nicht richtig und es kann sich Kohlenmonoxid bilden.

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