Wildnis und Reiten passt gut zusammen. Diverse Anbieter ermöglichen Touren zu Pferd. Einen besonderen Stellenwert hat das Reiten immer noch auf Island. Ohne den genügsamen und geländegängigen vierbeinigen Allrounder wären die Wikinger nicht sehr weit gekommen bei der Erschließung des Landes.
Aus Angst vor Krankheiten lassen die Isländer seit Jahrhunderten keine fremden Pferde mehr auf die Insel. Tiere, die einmal fort waren, dürfen nicht mehr zurück. Die einheimische Rasse ist perfekt an das Land angepasst: genügsam, widerstandsfähig und trittsicher. Außerdem verfügen sie noch über die für den Reiter besonders angenehme Gangart Tölt.
Wer auf Island in den Sattel steigen will, findet eine Möglichkeit: Vom Halbtagesritt für Anfänger bis zur Inselquerung mitten durchs Hochland gibt es Angebote örtlicher Veranstalter. Für die Hochlandritte sollte man allerdings schon Reiterfahrung mitbringen und über eine gewisse Kondition verfügen.
Auf einem solchen Langstreckenritt werden immer Ersatzpferde mitgeführt und es wird regelmäßig gewechselt. Sie laufen als Herde frei zwischen der vorderen und der hinteren Reitergruppe. Das macht den besonderen Reiz einer solchen Tour aus.
Überflüssig zu erwähnen, dass die Teilnahme an so einem Ritt nicht ganz billig ist. Dafür läuft man weniger in die Gefahr, sich irgendwo zu verirren, zu verhungern oder gar Opfer eines Überfalls zu werden – wie frühere Reisende auf der Insel…
Wie kommt man nach Island? Zu den Inseln.
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