Öfen in Schutzhütten müssen einfach zu bedienen sein

Finnland. Wie bedient man den Ofen in einer Schutzhütte richtig? Darf man einen Campingkocher in der Schutzhütte benutzen? Die finnische Forstverwaltung Metsähallitus meldet eine Reihe von Schäden, die auf Bedienungsfehler beim Heizen und Kochen zurückgehen. Einige Öfen sollen nun geändert werden. Die Nutzung von Campingkochern soll nicht mehr erlaubt sein.

Verbrannter Boder der Kivalo-Hütte in Kemnimaa. Foto Metsähallitus

Der jüngste Fall stammt aus dem März in Keminmaa: Da hatte der Boden unter dem Ofen in der Schutzhütte Kivalo zu schwelen begonnen. Jemand hatte Brennholz unter der eigentlichen Brennkammer platziert. Dazukommende Wanderer löschten den Schwelbrand mit Schnee. Metsähallitus will nun die Klappen an den betroffenen Ofenmodellen ändern, sodass eine falsche Platzierung des Brennholz gar nicht mehr möglich ist. In der Mitteilung wird außerdem daraufhingewiesen, dass es nur in Ausnahmefällen nötig ist, die Asche zu entfernen, da dies normalerweise vom Wartungspersonal erledigt wird.

Gaskocher in der Hütte explodiert

Ein anderes Problem gab es in der Tageshütte in Karhunjuomalampi im Nationalpark Pyhä-Luosto vergangenes Jahr im September: Dort hatten Wanderer einen Gaskocher in der Hütte benutzt, aber der Kocher war explodiert. Darüber berichtete auch Yle. Es kam bisher häufiger vor, dass Leute ihre Kocher auch in der Hütte nutzten, das soll also aus Sicherheitsgründen nicht mehr erlaubt sein.

Mehrere Hütten sind aktuell geschlossen, weil die Feuerstellen aus verschiedenen Gründen nicht als sicher gelten und überholt werden sollen.

Die Forstbehörde empfiehlt den Nutzern, sich vorab gründlich zu informieren, wie man einen Ofen bedient, zu prüfen, ob der Abzug frei ist, und eine 9-Volt-Batterie für den Rauchmelder mitzubringen.

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