Lofoten (Norwegen). Wenn von Lofoten den Rede ist, ist auch in Zukunft die ganze Inselgruppe mit allen sechs Kommunen gemeint. Die Kommune, die bei der Fusion aus Moskenes und Vestvågøy entstehen wird, soll dagegen Vest-Lofoten heißen. Das entschied nun das Distrikt- und Kommunenministerium und beendete damit die Diskussion um den zukünftigen Kommune-Namen. Darüber berichtete NRK.
Moskenes und Vestvågøy wollen fusionieren und hatten sich als gemeinsamen Kommune-Namen „Lofoten“ ausgesucht. Das erregte jedoch Ärger bei den vier anderen Lofoten-Kommunen. Auch der norwegische Sprachrat sprach sich dagegen aus, dass eine Kommune, die nur einen Teil dieser Inselgruppe bildet, sich den Namen der ganzen Inselgruppe gibt. Der Sprachrat empfahl Vest-Lofoten. Das hatten auch die beiden fusionswilligen Kommunen schon als Alternative vorgeschlagen.
Will Flakstad auch fusionieren?
Es ist bereits vereinbart, dass Moskenes und Vestvågøy zum 1. Januar 2028 fusionieren. Der Staat wird dies unterstützen und Moskenes‘ Schulden tilgen. Noch unklar ist, ob sich eine dritte Kommune daran beteiligt – Flakstad, die zwischen den beiden Fusionswilligen liegt. Bei der jüngsten Wahl hatten die Bürger von Flakstad die Möglichkeit, sich dazu zu äußern, ob die Kommune selbstständig bleiben oder als dritter Partner der zukünftigen Kommune Vest-Lofoten beitreten sollte. Konkret gefragt war nach „den Verhandlungsprozess beginnen“. Das Ergebnis: 285 waren dafür, 280 dagegen. Laut Bürgermeister sollten die kommunalen Gremien deshalb zunächst über das Ergebnis beraten. Geht man in den Verhandlungen weiter, sollten die Bürger vor dem endgültigen Schritt, wenn ein Verhandlungsergebnis vorliegt, noch einmal befragt werden.
Früherer Artikel zum Thema: Zwei Lofoten-Kommunen wollen fusionieren – Name „Lofoten“?