Der nördliche Polarkreis geht durch folgende Länder: Norwegen, Schweden, Finnland, Russland, USA (Alaska), Kanada und Grönland (autonomer Teil Dänemarks). Er streift außerdem Island. Diese Länder sind auch alle im Arktischen Rat vertreten.
Der Schwerpunkt dieser Seite liegt auf den europäischen Ländern. Sie sind durch ihre Geschichte auf verschiedene Weise eng miteinander verwoben und arbeiten heute in verschiedenen Konstellationen zusammen – siehe Nordischer Rat und Barentskooperation.
Aus historischen Gründen passt auch Grönland in die europäischen Gruppe: Die Insel ist zwar autonom, gehört aber zu Dänemark. Dasselbe gilt für die Färöer, deren Hauptstadt immerhin auf dem 62 Grad Nord liegt. Auch Island gehörte einst zur dänischen Krone, erklärte sich aber 1944 für unabhängig. Die drei Inselstaaten arbeiten im Westnordischen Rat zusammen.
Mit dem Abschmelzen des Polareises rückt auch die zentrale Arktis in den Blick der direkten Anrainer. Hier sind die Grenzen noch nicht geklärt: Norwegen, Russland, USA, Kanada und Dänemark (für Grönland) beanspruchen Gebiete für sich und argumentieren mit dem Verlauf von Kontinentalsockeln und unterseeischen Gebirgsketten.