Schweden. Svenska Turistföreningen (STF) hat nun die meisten seiner Hütten im Fjäll wieder geöffnet. Aufgrund von Corona gibt es jedoch nur beschränkt Schlafplätze, und diese müssen vorgebucht werden. Wanderer sollten außerdem mit mehr Schnee und Schmelzwasser rechnen.
Jeder, der kommt, findet Platz – so war es bisher in STFs Hütten. Um das Risiko für Ansteckungen zu senken, gelten im Corona-Sommer 2020 aber neue Regeln. Schlafplätze müssen im Voraus gebucht werden und bezahlt werden. Es werden auch nur begrenzt Buchungen angenommen, sodass es nicht zu eng wird in der Hütte. Ähnlich verfährt auch der norwegische Touristenverein DNT. Das Angebot und die Öffnungszeiten in den STF-Läden sind etwas eingeschränkt, um die Hüttenwirte bei der Desinfektion zu entlasten. Auch die Restaurants verändern ihre Praxis etwas.
Noch nicht offen haben folgende Stationen:
- Ritsem öffnet am 26. Juni
- Saltoluokta und die Hütten auf der Strecke nach Kvikkjokk (Sitojaure, Aktse, Pårte) öffnen erst am 3. Juli.
Wie berichtet, betreibt STF nicht mehr selbst den Bootsverkehr ab Ritsem über den See Akkajaure. Es gibt jedoch mehrere neue Akteure, die ein kleines Linienboot oder Boottaxi anbieten (Kontakte hier). Außerdem bietet Fiskflyg von seiner Basis in Ritsem aus Helikopterflüge über den See (und weiter) an. Diese Alternative ist auch hilfreich bei stärkerem Wind, wenn die Boote nicht fahren können.
Mehr Schnee und Schmelzwasser
Wanderer sollten darauf vorbereitet sein, dass sie vermutlich mehr Schnee und Schmelzwasser vorfinden als bisher, denn der vergangene Winter war im Fjäll außerordentlich schneereich. Bleibt es weiter so warm wie aktuell, wird dieser zwar verstärkt schmelzen, was aber zu mehr Wasser auf den Wegen und in den Bächen führt.
Eine Übersicht über die Schneelage auf den Wanderwegen gibt es hier, die Seite wird aktualisiert:
https://www.svenskaturistforeningen.se/om-stf/aktuellt/sa-ar-snolaget-i-fjallen/
Corona-Lage in Gällivare
Wer über Gällivare ins Fjäll reist, sollte außerdem besonders auf Abstand und Hygiene achten, denn dort gibt es aktuell viele neue Covid-19-Infizierte. Mund-Nasen-Schutz wird zwar im Flugzeug verlangt, ist in anderen öffentlichen Verkehrsmitteln aber nicht verpflichtend und wird auch eher selten getragen. Zuvor war Kiruna der am stärksten betroffene Ort.
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