Schweden/Finnland. Der schwedische Reederei-Riese Stena Line kauft Wasaline. Damit legen die Städte Vaasa und Umeå den Betrieb der Fährverbindung zwischen den beiden Städten in routinierte Hände. Das Schiff Aurora Botnia, von den beiden Städten über ihre Gesellschaft Kvarken Link gekauft und finanziert, bleibt jedoch Eigentum von Vaasa und Umeå, Darüber berichteten Yle und Wasaline selbst.
Eine Schiffsverbindung über die Meerenge Kvarken scheint ein Selbstgänger, schließlich spart man damit etwa 800 Kilometer Strecke auf dem Landweg. Dennoch hatte in der Vergangenheit nicht jede Reederei eine glückliche Hand. Bis die beiden Städte Vaasa und Umeå im Jahr 2013 den Betrieb zunächst mit einer gebrauchten Fähre in eigene Hände nahmen. Wasaline hatte Erfolg. Und die Städte wagten den Schritt einer Neuanschaffung – eine Fähre, speziell designt für die Anforderungen dieser Verbindung. Die neue Aurora Botnia wurde im finnischen Rauma gebaut und 2021 in Dienst gestellt. Sie hat Eisklasse und Hybridantrieb – sie kann mit Flüssiggas oder Biogas fahren und verfüht auch über Batterien für laut-und abgaslose Manöver. Inzwischen wird das Schiff primär mit Biogas betrieben.
Die Nutzerzahlen für die Fahrt über die Meerenge Kvarken gingen dabei fast ständig aufwärts. Wasaline macht ihr Geschäft sowohl mit Passagier- als auch mit Frachtkunden. Dennoch: Es sei an der Zeit, das Geschäft an einen größeren Akteur zu übergeben, der über Wissen, Erfahrung und Ressourcen verfüge, die die Städte nicht hätten, so der Bürgervorsteher von Vaasa, Frans Villanen. Die Stadträte von Vaasa und Umeå haben allerdings das letzte Wort, ihre Entscheidung soll im November fallen.
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Von dieser interessanten Fährverbindung hatte ich zuvor noch nie gehört. Die würde perfekt in meine Schweden-Finnland Reise passen. Bisher bin ich über die Åland Inseln gehüpft. Da ist dies nun eine interessante, nördliche Verbindung.
Danke für den Tipp.