Luleälven – der Fluss mit den vielen Gesichtern

Der Luleälv hat über 461 Flusskilometer viele Funktionen. Er ist das As im Ärmel der schwedischen Energieversorgung, aber auch eine zentrale Lebensader von Menschen seit Urzeiten. Was macht das mit dem Fluss? Kommen Sie mit mir auf eine Fluss-Tour in den Norden.

Luleälv

Luleälven nachts im Juni nach Regen.

Der Luleälv hat die Menschen schon immer fasziniert – und jeder hat etwas anderes darin gesehen. Nur ein Blick auf die jüngsten Veröffentlichungen dazu:

2012 wurde Mikael Niemis Katastrofenroman „Fallvatten“, deutsch, „Die Flutwelle“ veröffentlicht. Der Plot: Der Staudamm eines riesigen Reservoirs bricht.

2015 erschien das Buch „Luleälven – Möten i Norr“ von Stig Bergström und Mats Andreasson mit Fotos von Mikael Svenson. Sie haben dem Fluss und seinem Ursprung sowie den Menschen dort auf verschiedensten Wegen nachgespürt: Mit Hubschrauber und Hundeschlitten, zu Fuß und mit dem Kanu.

2016 teilte der Fotograf Tor L. Tuorda seinen Film über die naturbelassenen Teile des Flusses, vor allem aus der Gegend um Kvikkjokk (Lilla Luleälv), vertont mit dem Lied „Julevädno“ der samischen Musikgruppe Jarŋŋa.

2018 zeigte die Schweizer Kulturgeografin Hannah Ambühl zum ersten Mal den Film ihrer Masterarbeit, „Älven, min Vän“/“Der Fluss, meine Freundin“, unter anderem auf den Nordischen Filmtagen in Lübeck. Darin lässt sie vier samische Frauen zu Wort kommen, die ihr ganzes Leben am Luleälv verbracht haben. Die älteren sind noch von der Zeit des Staudammbaus geprägt.

Folgen Sie mir gerne auch auf meiner Reise den Fluss hinauf – von Luleå bis ins Fjäll zum berüchtigten Suorva-Staudamm. Nehmen Sie sich Zeit – es ist ein langer Weg. Und eine gute Gelegenheit, polarkreisportal.de mit einer Mitgliedschaft zu unterstützen, falls Sie nicht schon dabei sind.

Luleälven – Leben an der fließenden Batterie

 

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