Netflix setzt auf den Norden

Island. Filme made in Iceland sind inzwischen sehr gefragt. Der Streamingdienst Netflix steigt nun erstmals direkt als Coproduzent einer isländischen Serie mit ein: „The Valhalla Murders“. Gedreht wird auf Isländisch – man darf jedoch erwarten, dass die Serie auch in anderen Ländern und Sprachen zugänglich sein wird.

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Netflix setzt auf den Norden. Foto Pixabay

„Kona fer í stríð“, deutsch „Gegen den Strom“, kam im Dezember in die Kinos. Die erste Staffel von „Trapped – gefangen in Island“, Original „Ófærð“, lief im Fernsehen, auf Island ist bereits die Fortsetzung zu sehen. Diverse internationale Produktionen drehen Szenen auf Island mit Hilfe der örtlichen Profis. Und nun klinkt sich also Netflix in ein Projekt ein, von dem es sich offenbar viel verspricht, und investiert umgerechnet 5,5 Millionen Euro.  Der Achtteiler „The Valhalla Murders“ wird von True North und Mystery für das isländische Fernsehen (RÚV) gedreht und soll dort Weihnachten gezeigt werden. Hauptfigur ist ein Isländer namens Arnar (Björn Thors), der als Profiler für die Kopenhagener Polizei arbeitet und in sein Heimatland zurückkehrt, um dort den ersten Serienmord zu lösen, seine Teampartnerin die örtliche Polizistin Kata (Nína Dögg Filippusdóttir). Die Morde scheinen nicht viel miteinander zu tun zu haben – bis das Ermittlerduo auf die Verbindung zu einem früheren Kinderheim namens Valhalla stößt (Quellen: RÚV, Iceland Review, True North, Variety).

Isländisch, Schwedisch, Norwegisch

Es ist nicht Netflix‘ erste Investition im Norden. Netflix‘ erste schwedische Serie wird nun bei der Berlinale vorgestellt: „Quicksand“ beruht auf dem Bestseller „Störst av allt“ von Malin Persson Giolito (Titel der deutschen Ausgabe: „Im Traum kannst du nicht lügen“). Im Buch verfolgt man eine Gerichtsverhandlung aus der Perspektive der 18-jährigen Maja und weiß bis zum Schluss nicht wirklich, wer wann wen und warum erschossen hat. Variety zählt außerdem „Ragnarok“ auf, die erste norwegischsprachige Serie von „Borgen“-Autor Adam Price. Gedreht wird dieses Jahr in Norwegen und Dänemark. Der Sechsteiler spielt an einem fiktiven Ort und wird beschrieben als “ modernes Coming of Age-Drama, verwurzelt in der altnordischen Mythologie, angesiedelt an einer High School“ – und vor dem Hintergrund des Klimawandels.

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