Finnlands beliebtester Nationalpark: Pallas-Yllästunturi

Finnland. Pallas-Yllästunturi ist erneut der beliebteste finnische Nationalpark. Mit 549 200 Besuchern führt das Gebiet in Nordfinnland  in der gerade veröffentlichten Statistik 2018 der finnischen Forstbehörde – wie schon in den Vorjahren in ähnlicher Größenordnung.

Nationalpark

Blick über den zugefrorenen Ounasjärvi in den Nationalpark Pallas-Yllästunturi.

Der Pallas-Yllästunturi-Nationalpark ist 1020 Quadratkilometer groß und erstreckt sich ein Stück östlich der E 8 südlich von Hetta bis in die Nähe von Kittilä.  Die Natur ist typisch für den bergigen Teil Finnlands mit Gipfeln jenseits der Baumgrenze. Er ist im Sommer und Herbst für Wanderer attraktiv und bietet auch einfache Hütten zur Übernachtung. Im Winter können diese von den Skiwanderern genutzt werden. Besucherzentren gibt es im Norden, in Hetta, in der Mitte (Pallastunturi Visitor Center) und im Süden in Kellokas (Yllästunturi). Dort soll übrigens Europas sauberste Luft sein.

Weitere Besucherlieblinge sind der nur 55 Quadratkilometer große Nuuksio Nationalpark (343 700 Gäste) nahe Helsinki und ein weiterer in Nordfinnland, benannt nach dem ehemaligen finnischen Präsidenten Urho Kekkonen (340 500 Gäste, 2550 Quadratkilometer). Insgesamt verzeichnet die Statistik eine leichte Steigerung um zwei Prozent auf knapp 3,2 Millionen Besucher.

Auch die Naturschutzgebiete und weitere staatliche Flächen, die der Bevölkerung zur Verfügung stehen, erfreuen sich zunehmender Beliebtheit, und nach der Pressemitteilung erleben es 88 Prozent  mindestens als förderlich für die Gesundheit.

Infrastruktur der Parks kostet Geld

Allerdings muss die Forstbehörde nach dem Willen der Regierung mit immer weniger Geld auskommen, um die Infrastruktur in den 40 Nationalparks instand zu halten.  Thematisiert wurde dies bereits im Sommer, als bei einer Hängebrücke im Repovesi-Nationalpark ein Drahtseil riss. „Dass die Hängebrücke in Repovesi im Sommer kaputt ging, lag zwar eigentlich nicht am Geldmangel, ist aber ein dramatisches und bildhaftes Beispiel dafür, was es heißt, wenn Freiluftkonstruktionen verfallen“, so der Abteilungsdirektor. Fehle eine wichtige Einrichtung, sinken die Besucherzahlen und auch die Tourismusunternehmen machen weniger Umsätze. Damals rechnete die Behörde mit einem Defizit von 44 Millionen Euro.

Mehr zu den finnischen Nationalparks:

 

Dieser Beitrag wurde unter Biologie, Finnland, Tourismus veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert