Grönland. Nach sechs Wochen ohne neue Corona-Infektionen ist Grönland bereit für die nächste Öffnung. Ab Dienstag, 21. Juli, sind alle Touristen willkommen, die auch nach Dänemark einreisen dürfen. Die Bedingungen hängen vom Reiseziel ab.
Bisher galt eine Obergrenze von 600 Einreisen die Woche, und es war nur ein beschränkter Kreis erwünscht. Außerdem musste sich jeder zweimal testen lassen: kurz vor des Abreise und fünf Tage nach der Einreise, dazwischen galt Quarantäne-Pflicht. Wichtig ist das sogenannte Sumut-Formular. Folgendes hat sich geändert:
- Es gibt keine Obergrenze für Einreisen mehr, und auch Ausländer sind erlaubt, entsprechend der aktuellen dänischen Regelung.
- Flugpassagiere müssen ihre Maske bis zum Zielort aufbehalten, es sei denn, sie waren zuvor 14 Tage in Grönland, Island oder den Färöer.
- Für eine Reihe von Orten fällt der Zwang zur Fünf-Tage-Quarantäne und zum zweiten Test weg: Nuuk, Paamiut, Sisimiut, Maniitsoq, Qaqortoq, Narsaq, Aasiaat, Qasigiannguit, Qeqertersuaq, Ilulissat, Kangerlussuaq und Narsasuaq.
- Wer in einen der kleineren Orte will, muss die erste Zeit in einem der genannten Orte verbringen und darf erst dann weiterreisen, wenn der zweite Corona-Test auch negativ ist. So sollen die kleineren Orte geschützt werden.
Fünf Testapparaturen sind gestern in Grönland angekommen und sollen nun dazu beitragen, dass Covid-19 sich nicht in Grönland ausbreiten kann, selbst wenn das Virus noch einmal den Weg dahin findet. Gegenüber KNR nannte Premierminister Kim Kielsen die Färöer und Island als positives Beispiel: Dort sei es gelungen, dass die Öffnung nicht zu größerer Virusverbreitung geführt habe.
In Grönland gilt aktuell noch eine Maximalgrenze von 100 Personen für Versammlungen drinnen und von 250 für Versammlungen außer Haus – und dies soll auch bis Ende des Jahres so bleiben.
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