Jetzt mehr als 7000 Pkw in Grönland

Grönland. Die Zahl der Autos in Grönland steigt und steigt – auch wenn man damit lediglich innerhalb eines Ortes fahren kann, denn Straßenverbindungen zwischen den einzelnen Orten gibt es nicht. Nach der aktuellen Statistik gab es am 1. Januar 2025 inzwischen 7088 registrierte Pkw und 1626 Lieferwagen und Lkw. Darüber berichtete auch Sermitsiaq.

Auch in Grönland: Zum Supermarkt mit dem Auto. Foto Thomas Christiansen

Erst vor kurzem passierte die Hauptstadt Nuuk die Zahl von 20 000 Einwohnern – und dort sind mit 4223 auch die meisten Autos registriert. Die zweitgrößte registrierte Fahrzeuggruppe landesweit nach den Pkw sind übrigens die Schneemobile (3 326), deren Zahl ebenfalls angestiegen ist. Häufig sind auch Quads (ATV), von denen es inzwischen 1070 registrierte Exemplare gibt. Grönland ist dagegen kein Land für Motorradfans: Davon führt die Statistik ganze sechs Stück auf.

Mehr Plug-In-Hybriden

Steigende Zahl der Pkw, gleichbleibende Zahl von Lkw und Lieferwagen. Quelle Grønlands Statistik

Die Zahl der Pkw ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. Allein innerhalb des vergangenen Jahres wurden es 289 mehr, eine Steigerung um 4,3 Prozent. Dazu gehören sowohl private als auch dienstlich genutzte Fahrzeuge – und immer mehr Hybrid- und Elektroautos. Die größte und gewachsene Gruppe darunter sind die Plug-In-Hybriden (1 313), reine E-Autos waren es zuletzt 795.

Die Zahl der Lkw und Lieferwagen ist dagegen nicht gestiegen.

Pkw-Dichte trotzdem immer noch gering

Trotzdem ist die Pkw-Dichte aufgrund der beschränkten Einsatzmöglichkeiten immer noch gering. Laut Statista gibt es in Deutschland 580 Pkw pro 1000 Einwohner. Umgerechnet auf die 56 542 Menschen in Grönland ergäbe dies 125 Pkw pro 1000.

Leihauto-Boom dank Trump-Rummel

Gewachsen ist auch die Zahl der Leihautos: Nuuk hat inzwischen vier Verleihfirmen, meldet Sermitsiaq, und Anfang des Jahres erlebten die einen echten Boom: Im Zuge von Donald Trumps Grönland-Wünschen und JD Vances Grönland-Besuch kamen nämlich zahlreiche Medienvertreter ins Land und brauchten ein Fahrzeug. Der US-Besuch selbst, bzw. dessen Vorhut, brachte seine Autos allerdings selbst mit.

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