Bláskógabyggð (Island). Eine ausländische Touristin stürzte am Freitag nahe des Wasserfalls Hlauptungufoss in den Fluss Brúará. Sie konnte nur noch tot geborgen werden. Es ist der dritte tödliche Unfall an dem Fluss in drei Jahren. Darüber berichteten RÚV und mbl.is.
Bisher ist nicht viel über die näheren Umstände des Unglücks bekannt, außer, dass die Frau um die vierzig Jahre alt gewesen sein soll. Der Notruf kam laut Polizei um 16.15 Uhr am Freitagnachmittag. Die Einsatzkräfte fanden die Verunglückte schnell, konnten aber nur noch den Tod feststellen. Der Fluss habe an dieser Stelle eine starke Strömung, die nicht viel verzeihe, so der örtliche Polizeichef zu RÚV.
Ein Anwohner sagte zu RÙV, es befänden sich Warnschilder in mehreren Sprachen am Weg, und der Weg sei erst vor kurzem umgelegt worden, damit der Abstand zum Fluss größer sei. Direkt am Wasserfall soll er allerdings noch recht nah am Ufer sein.
Die Polizei geht allerdings davon aus, dass die Person sich jenseits des markierten Weges bewegt hat.
Es ist nicht der erste tödliche Unfall am Fluss Brúará: Im September 2024 war ein Mann in den Hlauptungufoss gestürzt. 2022 starb ein Kanadier ein Stück weiter flussaufwärts, der seinen Sohn hatte retten wollen. Der Sohn überlebte.
Brúará auf dem Weg der Golden-Circle-Touristen
Laut der Bürgermeisterin von Bláskógabyggð, Ásta Stefánsdóttir, handelt es sich nicht um beworbene Touristenziele. Allerdings kämen viele Touristen dort vorbei, die auf dem „Golden Circle“ mit Geysir und Gullfoss unterwegs seien. Die Bürgermeisterin möchte nun gemeinsam mit der anderen Akteuren überlegen, was noch getan werden könnte, um Unfälle zu verhindern: „Es gibt viele Gefahren in der isländischen Natur, über die die Menschen einfach nicht Bescheid wissen“, sagte sie zu RÚV.
Weitere Sicherheitsmaßnahmen nach tödlichem Sturz bei Stuðlagil
Tödliche Abstürze gab es auch an anderen Stellen: So war vergangenes Jahr eine Frau in die Schlucht Stuðlagil gestürzt. Dabei war dort gerade in sicherere Wege investiert worden, aber nur auf einer Seite. Dieses Jahr soll dort die Sicherheit der Wege auch auf der anderen Seite verbessert werden, wo die Frau vergangenes Jahr stürzte, berichtete RÚV vor kurzem.
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