Rovaniemis Markenschutz für den Weihnachtsmann unter der Lupe

Rovaniemi (Finnland). Von allen Orten, die behaupten, Heimat des Weihnachtsmannes zu sein, war Rovaniemi beim Marketing am erfolgreichsten. 2009 hat die Stadt sich sogar „offizielle Heimatstadt des Weihnachtsmannes“ als Handelsmarke bei der EU schützen lassen. Ein niederländischer Journalist hat nun dagegen geklagt – um dies juristisch abklären zu lassen. Darüber berichteten Lapin Kansa und Yle. 

Gebäude und Weihnachtsbaum in der Morgendämmerung

Touristenziel Weihnachtsmanndorf und Polarkreis bei Rovaniemi

Der freie Journalist und Autor Lex Boon aus den Niederlanden schreibt ein Buch über jene Orte, die  Weihnachten ins Zentrum gestellt haben. Laut Yle war er drei Mal in Rovaniemi und sogar am Korvatunturi – dem Berg, wo der Weihnachtsmann nach dem Kinderbuch von Mauri Kunnas eigentlich leben soll. 

Mit seiner Klage gegen die Stadt Rovaniemi möchte Lex Boon das Weihachts-Business nicht stoppen – laut Yle möchte er lediglich geklärt sehen, ob es tatsächlich möglich sei, eine so global bekannte Figur so für sich zu beanspruchen. Es war immerhin möglich, 2009 dazu einen Handelsmarkenschutz beim Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum zu bekommen, und 2019, diesen noch einmal um zehn Jahre zu verlängern.

Sollte der Handelsmarkenschutz wegfallen, dürfte Rovaniemi den Slogan trotzdem nutzen, müsste aber akzeptieren, dass andere Orte dies auch tun. Bis zu einer Entscheidung kann es noch dauern – zurzeit läuft die Frist für Rovaniemi, dazu Stellung zu nehmen.

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