Island. Im vergangenen Jahr hielt sich der Winter lange auf Island, und das Jahr war insgesamt kühl. Danach sieht es aktuell nicht aus: Im Hochland liege ungewöhnlich wenig Schnee, meldete RÚV, und es könnte passieren, dass die Straßen über das Hochland früh öffnen. Die Straßen sollen allerdings aufgrund des warmen Winters stark mitgenommen sein.
„Insgesamt gab es in diesem Winter relativ wenig Schnee. Dann hatten wir diese lange Schmelze in der Mitte des Winters von Februar bis März. Dann fiel eine Menge Schnee. Dann war der April warm, und auch im Mai war es bisher warm, und letzte Woche gab es unter anderem in Skjálfandafljót und Jökulsá östlich von Skagafjörður große Schmelzwasserfluten“, so Einar Sveinbjörnsson, Meteorologe bei der isländischen Verkehrsbehörde zu RÚV. Fast aller Schnee sei schon weg, und das sei ungewöhnlich früh.
Möglichst wenig Schnee, möglichst wenig Wasser
Die Hochlandstraßen öffnen oft um den Monatswechsel Juni/Juli herum, und nicht nicht alle zur gleichen Zeit. Schnee ist dabei nur ein Faktor. Insgesamt müssen die Pisten einigermaßen trocken sein, damit sie nicht allzu sehr Schaden nehmen. Gegenüber RÚV sagte der Meteorologe, die Straßen seien durch den schweren Regen stark beschädigt worden. Es gebe viel zu reparieren.
Die meisten Hochlandstraßen dürfen nur mit Vierradantrieb befahren werden. Zu berücksichtigen ist außerdem, dass ja Flüsse gequert werden müssen und diese deshalb nicht zu tief sein sollten.
Aktuelle Infos zur Situation der Hochlandpisten gibt es auf der Karte von Vegagerðin und auf einer speziellen Liste (englisch).
So war die Situation im vergangenen Jahr: Island: Die meisten Hochland-Pisten sind noch nicht geöffnet