Finnland. Ab dem 13. Juli öffnet sich Finnland für viele Reisende wieder. Das beschloss nun die finnische Regierung. Folgende Herkunftsländer aus der EU/EFTA-Region entsprechen den Kriterien: Deutschland, Schweiz, Österreich, Belgien, Griechenland, Italien, Liechtenstein, Malta, Niederlande, Slowakei, Slowenien, Ungarn. Schon jetzt zugelassen sind Isländer, Norweger, Dänen und Einwohner der baltischen Länder.
Finnland zieht die Grenze bei acht Neuinfizierten pro 100 000 Einwohner in den vergangenen 14 Tagen. Von Fall zu Fall dürfen es auch zehn pro 100 000 Einwohner sein. Eine ganze Reihe europäischer Länder erfüllen diese Kriterien aktuell nicht, auch nicht Nachbar Schweden. Finnland öffnet sich aber für einige europäische Länder außerhalb der Schengen-Zusammenarbeit: Zypern, Irland, Andorra und Vatikan. Außerdem akzeptiert Finnland auch Einwohner jener außereuropäischen Länder von der grünen Liste der EU, die ebenfalls die Kriterien einhalten: Algerien, Australien, Georgien, Japan, Neuseeland, Ruanda, Südkorea, Thailand, Tunesien, Uruguay und China.
Neben den Touristen erwartet Finnland nun auch 3000 Beerenpflücker aus Thailand, die die begehrten Blaubeeren, Preiselbeeren oder Moltebeeren sammeln. Gleichzeitig dürfen Finnen nun in all diese Länder reisen, ohne dass ihnen anschließend Quarantäne empfohlen wird.
Überprüfung der Lage in zwei Wochen
In zwei Wochen soll die epidemiologische Lage erneut überprüft werden. Dann könnte es Grenzöffnungen für noch weitere Länder geben – oder mehr Begrenzungen. Diese Regeln würden dann am 27. Juli in Kraft treten.
Finnland hat nur noch sehr wenige Neuinfektionen pro Tag, manchmal auch gar keine, und würde seine eigenen Kriterien locker einhalten. Zuletzt gab es eine Sieben-Tage-Inzidenz von 0,6. Zurzeit sind noch 19 Covid-19-Patienten im Krankenhaus, zwei davon auf der Intensivstation. Insgesamt gab es während der ganzen Periode nur 329 Corona-Todesfälle in Finnland.
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