Island. Die Stadt Reykjavik plant den Verkauf einer international bekannten Immobilie: Perlan. Das einst zuschussbedürftige Projekt ist zu einer der wichtigsten Attraktionen der Stadt geworden, was der aktuelle Pächter sich zurechnen darf. Vertreter der Stadt begründen den Plan in einer Pressemitteilung damit, dass der beste Partner für eine weitere Entwicklung nicht unbedingt die Stadt Reykjavík sei.
Perlan, die auffällige Glaskuppel über den sechs Wassertanks, ist heute ein Komplex mit Drehrestaurant und Ausstellungen – der kürzeste Weg zu den isländischen Naturwundern, ob Eishöhle, Nordlicht oder Vulkanausbruch. Und nicht zuletzt bietet die Plattform eine hervorragende Aussicht über die Stadt und das Naherholungsgebiet Öskjuhlíð, auch wenn dieser Blick durch die Abholzungspläne der Flughafengesellschaft Ísavia etwas Schaden nehmen könnte. In der Ankündigung steht, dass auch zwei Wassertanks mit verkauft werden sollen. Man kann vermuten, dass hier zumindest der gemeint ist, der schon jetzt für Ausstellungen genutzt wird, aber es ist nicht detaillierter angegeben.
Positive Entwicklung in den vergangenen 10 Jahren
Perlan wurde von Architekt Ingimundur Sveinsson entworfen. Die Idee zu einem Gebäude auf diesen Wassertanks soll aber schon der Maler Jóhannes Kjarval gehabt haben. 1991 wurde das Gebäude eingeweiht, 2013 kaufte die Stadt die zuschussbedürftige Einrichtung dem damaligen Heißwasserversorger ab. Dem heutigen Pächter Perla norðursins ehf. gelang es jedoch, daraus einen insbesondere für Touristen attraktiven Komplex zu entwickeln. Als Wert der Immobilie wird eine Summe von knapp 4 Milliarden isländischen Kronen genannt, umgerechnet etwa 27,8 Millionen Euro .
Die ersten Schritte zur Umsetzung wurden bereits vom Stadtrat genehmigt, der endgültige Beschluss fällt am 19. September.
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