Paul Watson ist frei

Nuuk (Grönland). Nach fast fünf Monaten im Gefängnis in Nuuk wurde Paul Watson heute entlassen. Das berichteten DR, Sermitsiaq und KNR. Das dänische Justizministerium bestätigte, dass Watson nicht nach Japan ausgeliefert werde.

Paul Watson. Screenshot aus seinem letzten Video vor der Festnahme.

Die Entscheidung sei aufgrund einer „Gesamtbeurteilung der Umstände“ getroffen worden, zitiert DR eine Mail des dänischen Justizministeriums. Dazu gehöre, dass der Anlass des Auslieferungsgesuchs 14 Jahre her sei, dass Watson bereits fast fünf Monate im Gefängnis festgehalten wurde, und dass Japan nicht zusichern konnte, dass diese Zeit auf eine mögliche Haftstrafe angerechnet werde. Laut dem Justizminister Peter Hummelgaard habe es einen guten und engen Dialog mit den japanischen Behörden gegeben.

Watson sagte im Interview mit DR, er habe seine Kinder vermisst und freue sich darauf, jetzt doch mit ihnen Weihnachten feiern zu können. Seine Inhaftierung habe aber auch erneut die Aufmerksamkeit auf Japans illegalen Wahlfang gelenkt, insofern sei das auch nützlich gewesen.

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