Norwegen/Island. Abgehauen? Überfahren? Gefangen und als Versuchstier missbraucht? Kommt eine Katze nicht wie üblich zurück nach Hause, drehen sich die Gedanken der Besitzer. Manchmal werden Befürchtungen zu trauriger Gewissheit. Manchmal gibt es ein Happy End – so wie im Fall von Pus. Der norwegische Kater tauchte auf Island wieder auf. Darüber berichtete NRK.
Der siebenjährige Kater der Familie aus Ålesund in Norwegen ging eigentlich nie lange oder weit fort. Doch am 9. Juni kehrte er nicht mehr zurück – und keiner hatte ihn gesehen. Sämtliche Suchaktionen und auch die Nachfrage in einer Facebookgruppe für verschwundene Tiere brachten nichts. Die Familie vermutete, Pus sei überfahren worden und tot. „Ich überlegte, wie ich das unserem Sohn erklären konnte“, so die Mutter zu NRK.
Dafür erlebte eine isländische Familie, die gerade von Ålesund in die Heimat zurückgekehrt war, eine Überraschung: In dem Schiffscontainer, in dem ihre Möbel verfrachtet worden waren, war eine Katze – abgemagert und verängstigt, aber am Leben. Die Vermutung, dass der Gast bereits in Norwegen „zugestiegen“ war, erwies sich als richtig. Pus wurde im entsprechenden Facebook-Portal wiedererkannt.
Für Tiere, die nach Island einreisen, ob geplant oder unabsichtlich, gelten strenge Regeln. Und so befindet sich Pus nun zunächst in Obhut der Behörden, bevor er die Rückreise antreten kann – aber vermutlich wenigstens mit Verpflegung. Laut NRK wird es einige Tage dauern, bevor er nach Norwegen zurück darf. Dann hoffentlich mit dem Flugzeug, damit es schneller geht.
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