Island. Island baut eine weitere Einreisehürde auf: Ab Freitag, 19. Februar, muss jeder schon vor dem Besteigen des Flugzeugs einen negativen PCR-Test vorweisen können. Der Test bei der Ankunft, die Quarantäne und der Folgetest bleiben weiter obligatorisch. Im Land fallen dafür immer mehr Beschränkungen – es gibt kaum noch neue Infektionen.
Von den Einreisenden wird künftig ein PCR-Test verlangt, der bei der Abreise nach Island nicht älter als 72 Stunden sein darf. Die härteren Einreiseregeln sollen ermöglichen, dass sich möglichst keine Importinfektionen mehr auf Island ausbreiten können. Statt dessen soll der Alltag im Land wieder einfacher werden. Ausnahmen von den Einreisevorschriften gibt es für Geimpfte und jene, die Antikörper aufgrund einer früheren Corona-Erkrankung haben. Die entsprechenden Dokumente dürfen nur in Englisch oder einer skandinavischen Sprache sein.
Seit dem 8. Februar ist auf Island vieles wieder erlaubt: Kulturveranstaltungen mit 150 Personen auf nummerierten Sitzen, Restaurants und Bars dürfen bis 22 Uhr Alkohol ausschenken, Spielhallen bis 22 Uhr öffnen, Fitnessstudios und Schwimmbäder können genutzt werden. Es gibt allerdings für alles noch spezielle Auflagen, und die Grenze für öffentliche Veranstaltungen liegt weiterhin bei 20. Die 14-Tage-Inzidenz für einheimische Fälle betrug zuletzt 1,9 pro 100 000 Einwohner. Die Tests an der Grenze sind dabei nicht mitberechnet. Bleibt die Lage so gut, könnte es am 3. März weitere Lockerungen geben.
Betreute Quarantäne?
Die strengeren Regeln für Einreisende sind nicht zuletzt denen zu verdanken, die sich nicht an das vorgegebene Verfahren hielten. Beispielsweise wurden bekannt, dass vier Personen, die eigentlich in Quarantäne sein sollten, in ein Restaurant gegangen waren. Dabei sprachen sie darüber, dass sie eigentlich in Quarantäne sein sollten, was das Restaurantpersonal mitbekam. Die vier sollten eigentlich für eine Firma arbeiten, mussten aber ausreisen, nachdem die Firma von ihrem Verhalten erfuhr.
In Zukunft können Einreisende, die am Flughafen positiv getestet werden, in ein vom Staat betreutes Coronahotel geschickt werden, wenn sie keine geeignete Unterkunft vorweisen können. Das gilt insbesondere für jene mit noch ansteckenderen Virusvarianten.
Diese Einreiseregeln gelten bis zum 30. April. Ab dem ersten Mai will Island auf ein Modell umschwenken, das sich am Farbcode des Europäischen Zentrums für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten orientiert.
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