
Gígjukvísl von der Ringstraße aus gesehen. Foto Njáll Fannar Reynisson/ Veðurstofan
Island. Der Gletscherlauf des Grímsvötn ist nun deutlich sichtbar. Der Fluss Gígjukvísl führt zehn Mal soviel Wasser wie sonst um diese Jahreszeit. Die elektrische Leitfähigkeit und Gase verraten den Ursprung dieses Wassers, das aus dem geothermischen See unter dem Gletscher Vatnajökull stammt. Die Eisdecke über dem Grímsvötn ist laut dem Meteorologischen Institut um 17 Meter gesunken. Nach den Vorhersagen wird der Gletscherlauf am Sonntag seinen Höhepunkt erreichen. Schäden an der Infrastruktur werden nicht erwartet.
Der Vulkan Grímsvötn ist schon mehrfach nach einem Gletscherlauf ausgebrochen. Zurzeit gibt es allerdings keine Anzeichen dafür, dass ein solcher Ausbruch direkt bevorsteht. Siehe auch: Warnung vor Gletscherlauf des Grímsvötn