Nurmes (Finnland). Die finnische Polizei hat Silvester in Nurmes, Nordkarelien, einen Van mit mehr als 100 unterernährten Hunden gestoppt. Etwa die Hälfte der Hunde war in so schlechtem Zustand, dass sie eingeschläfert werden mussten. Drei Frauen mit deutscher Staatsbürgerschaft wurden in diesem Zusammenhang festgenommen. Darüber berichtete Yle.
Laut den Medienberichten stoppte die Polizei den Van an Silvester bei einer Kontrolle an einer Tankstelle in Nurmes. Bei den drei Personen handelt es sich um eine Frau um die 60 Jahre, deren Tochter, unter 30 Jahre, und eine weitere jüngere Frau. Gegen die Frauen wird nun wegen schweren Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz ermittelt. Die Tiere, die nicht eingeschläfert wurden, werden nun von Tierschutzorganisationen betreut. Es handelte sich teils um reinrassige Hunde, teils um Mischlinge verschiedener Größe, viele davon Welpen, . Es soll nun untersucht werden, woher die Tiere kommen und ob eine sogenannte Welpenfabrik involviert ist – illegale Zucht unter schlechten Bedingungen.
Mai 2023: 80 Hunde mit unzureichenden Papieren eingeschläfert
Wie Yle berichtet, waren Mutter und Tochter bereits wegen eines anderen Falles im Visir der Polizei: Im Mai 2023 waren sie in bei Haparanda in Schweden, nahe der finnischen Grenze, mit 80 Hunden in einem Van und drei Pferden in einem Anhänger aufgefallen. Der Van war liegengeblieben und sollte abgeschleppt werden. Dabei stellte sich heraus, dass es weit mehr Hunde waren als angegeben, und in schlechtem Zustand. Die Tiere hatten nur unvollständige Papiere und waren offenbar nicht alle gegen Tollwut geimpft und gechipt. Wie SVT berichtete, entschieden die schwedischen Behörden damals, sämtliche Hunde einzuschläfern – wegen der Tollwutgefahr. Die einzige Alternative sei eine Unterbringung aller Tiere in einer Quarantäneanlage gewesen, und das sei nicht möglich gewesen.
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