Bisher extrem wenig Eisbildung auf der Ostsee

Schweden/Finnland. Am nördlichen Ende der Ostsee kommt der Prozess der Eisbildung in diesem Winter nur langsam in Gang – obwohl heute bereits Wintersonnwende ist. Lediglich an geschützten Stellen an der Küste hält es sich bisher. Vergangenes Jahr um diese Zeit war auf finnischer Seite schon der erste Eisbrecher im Einsatz – und trotzdem wurde es der mildeste Eiswinter seit Beginn der Messungen.

Jüngste Eiskarte von SMHI und FMI.

In Mitteleuropa hat man sich schon daran gewöhnt, dass es im Winter kaum noch Eis gibt, außer vielleicht in den höheren Lagen. Eis gilt als Gefahr und als Verkehrshindernis, und deshalb sind viele gar nicht so traurig darüber. Wer erleben will, was stabiles Eis ist, muss sich schon deutlich weiter nach Norden begeben.

Ich hatte nun schon mehr als zwei Jahre lang das Privileg, diese Erfahrung machen zu dürfen. Und ich will die Hoffnung nicht aufgeben, dass dieser Winter doch noch besser wird, als es aktuell aussieht. Nicht nur wegen der vielen Schlittschuh- und Skifahrer, die sonst enttäuscht sind, inklusive mir, sondern vor allem, weil Eis ein wichtiger Teil des Ökosystems in der nördlichen Ostsee ist. Eis schafft Lebensräume für Robben, Pflanzen und Fische.

Mein Bild vom Eis hat sich in dieser Zeit deutlich gewandelt. Eis, so habe ich festgestellt, hält doch einiges aus, wenn es erst einmal da ist. Bis in den Mai hinein lungert es noch in geschützten Buchten herum. Deshalb ist es eine schlechte Nachricht, wenn Eis schrumpft – oder sich gar nicht erst bildet. Meine Eis-Beobachtungen von der schwedischen und der finnischen Küste habe ich hier aufgeschrieben:

Von einer, die auszog, etwas über Eis zu lernen

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