Das arktische Meereis-Maximum war nach jetzigem Stand am 22. März mit 14,33 Millionen Quadratkilometern – und das ist die geringste Ausdehnung, die jemals seit Beginn der Satellitenmessungen vor 47 Jahren verzeichnet wurde. Das meldet das National Snow and Ice Data Center (NSIDC) der USA. Schon das Februar-Mittel war ein neuer Negativrekord für diesen Monat. Jetzt schrumpft die Eisfläche wieder.
Nach der Karte des NSIDC ist der St.-Lorenz-Golf vor Kanada praktisch eisfrei und das Ochotskische Meer hat deutlich weniger Eis als sonst. Auch Barentssee und Labradorsee bleiben unter dem Durchschnitt (1981-2010). Lediglich die ostgrönländische See erreichte ihre mittlere Ausdehnung. Diese Tendenz zeichnete sich bereits nach dem Februar ab, der auf den geringsten Monats-Durchschnittswert seit Beginn der Messungen kam.
Als eisbedeckt zählen alle Meeesflächen, die wenigstens 15 Prozent Eis aufweisen können.
Sämtliche Top-Ten-Negativrekorde zum arktischen Meereis-Maximum stammen aus der Zeit nach 2000:
- 2025 – 14,33 Mio km³
- 2017 – 14,41 Mio km³
- 2018 – 14,47 Mio km³
- 2016 – 14,51 Mio km³
- 2015 – 14,52 Mio km³
- 2023 – 14,62 Mio km³
- 2011 – 14,67 Mio km³
- 2006 – 14,68 Mio km³
- 2007 – 14,77 Mio km³
- 2021 – 14,78 Mio km³
Quelle: NSIDC