Norwegen: Skarfjell in Bewegung – Gefahrengebiet meiden

Sunndal (Norwegen). Eine Flanke des Berges Skarfjell in der Kommune Sunndal (Møre og Romsdal) steht aktuell unter besonderer Überwachung, da sie sich sehr stark bewegt hat. Wanderer im Innerdal sollten die Nordseite des Berges vermeiden. Die meisten populären Ziele im Innerdal sind jedoch weiterhin problemlos erreichbar. 

Karte

Rot markiert: Das potenzielle Auslaufgebiet des Bergrutsches. Wanderer sollten dies meiden. Quelle NVE

Nach den Messungen von NVE (Norges Vassdrags – og energidirektorat, auch zuständig für Bergrutsche) hat sich eine Flanke des Skarfjell zuletzt mit etwa einem Zentimeter pro Stunde bewegt. Wanderer im Innerdal berichteten gegenüber NRK, dass sie Steinschlag und kleinere Erdrutsche beobachten konnten. Sollte die ganze Bergpartei herunterkommen, handelte es sich laut dem NVE-Geologen Kjetil Indrevær gegenüber NRK um bis zu 5 Millionen Kubikmeter. NVE hat das potenzielle Auslaufgebiet errechnet. Die Kommune wird entsprechend Schilder aufstellen, damit sich Wanderer nicht in das Gefahrengebiet begeben. Selbst wenn nicht die ganze Flanke herunterkommt, bestehe die Gefahr von Steinschlag und kleineren Erdrutschen. „Wir erwarten keine großen Folgen von einem eventuellen Erdrutsch, weil er weder Bebauung, Straßen oder andere Infrastruktur treffen wird, so der NVE-Geologe Indrevær. Trotzdem sollten Wanderer der Beschilderung der Kommune folgen und sich nicht in Gefahr begeben.

Die meisten Ziele im Innerdal weiterhin erreichbar

Der Haupt-Wanderweg im Innerdal führt nördlich des Innerdalsvatn entlang und außerhalb des Gefahrengebietes. Renndølsetra und Innerdalshytta können problemlos erreicht werden, auch eine Tour auf den Innerdalstårnet ist weiterhin möglich. 

Im Nachbartal Sunndalen ging gestern nach einem Unwetter mit kräftigem Regenschauer ein Erdrutsch auf die Straße Nr. 70  von Sunndalsøra nach Oppdal hinunter, wie NRK berichtete. Die Straße wurde gesperrt, ist aber heute wieder befahrbar. 

Wo es hoffetlich keine Probleme mit Steinschlag mehr gibt:

Nach Sicherungsmaßnahmen: Trollstigen wieder geöffnet

 

 

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