Grönland: Küstenverkehr mit Sarfaq Ittuk bis Ende 2027 gesichert

Grönland. Das Schiff Sarfaq Ittuk der Arctic Umiaq Line wird auch die nächsten zwei Jahre an der grönländischen Küste verkehren – in einem wöchentlichen Turnus zwischen Qaqortoq im Süden und Ilulissat im Norden. Dafür erhält die Reederei einen Zuschuss der grönländischen Regierung. Die Reederei hätte gerne ein neues, zeitgemäßes Schiff in Auftrag gegeben – doch dafür sind die Zukunftsaussichten zu unsicher. Darüber berichtete KNR.

Schiff in Grönland

Sarfaq Ittuk. Foto Thomas Christiansen

Im kommenden Jahr sollen die neuen Flughäfen in Ilulissat und Qaqortoq eröffnen. Der grönländische Minister für Infrastruktur, Aqqaluaq B. Egede, erwartet, dass sich das Nutzerverhalten in Bezug auf Reisen danach ändert. Es sei notwendig, dieses neue Verhalten zunächst kennenzulernen und zu verstehen, bevor man Beschlüsse für die Zukunft treffe, heißt es in der Pressemitteilung der grönländischen Regierung. 

Bewährter Wochenturnus zwischen Qaqortoq und Ilulissat

Bis Ende 2027 ist die Finanzierung der Verbindung entlang der Küste nun aber gesichert. Dabei bleibt Arctic Umiaq Line bei dem bewährten Wochenturnus Nuuk – Qaqortoq – Nuuk – Ilulissat – Nuuk (plus Zwischenhalte).  2024 hatte Arctic Umiaq Line versucht, mit zusätzlichen Zielen und Premium-Kabinen zahlungskräftige Touristen an Bord zu locken. Dieses Konzept war nicht aufgegangen, und die Reederei verlor viel Geld. 2025 verkehrt Sarfaq Ittuk wieder im alten Turnus, der den Bedürfnissen der Einheimischen besser entgegenkommt. 

Zu unsicher für ein neues Schiff

Eigentlich hatte die Reederei gehofft, das 34 Jahre alte Schiff Sarfaq Ittuk in den nächsten Jahren gegen ein neues mit zeitgemäßer Ausstattung – zum Beispiel mit einem Fahrstuhl – auszutauschen. Um eine solche Investition zu tätigen, hätte Arctic Umiaq Line aber einen langfristigen Vertrag über mindestens 15 Jahre mit der grönländischen Selbstverwaltung gebraucht, schreibt KNR. Diese Pläne müssen nun zunächst warten. 

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