Finnland/Schweden. Derzeit scheint es in vielen Ländern nur zwei Varianten der Wetterlage zu geben: Starkregen oder Trockenheit mit Wärme und Waldbrand. Bei Kalajoki in Österbotten tobt gerade der größte Wald- und Terrainbrand Finnlands seit 50 Jahren. Das meldete Yle. In Schweden regnet es im Süden und brennt im Norden.
Der Brand in Kalajoki begann am Montag aus noch ungeklärter Ursache und breitete sich schnell aus. Zuletzt brannte es in Kalajoki auf 300 Hektar. Es ist das größte Feuer in Finnland seit 50 Jahren. 1970 verbrannten am Kalajoki 1500 Hektar.
Österbotten ist eine Region mit großer Waldbrandgefahr. Das Klima ist vergleichsweise trocken, es gibt große Kiefernwälder. Ein weiterer Faktor sind die verbliebenen Moore, in denen Brände nur sehr schwer zu löschen sind. Der Geruch des Brandes in Kalajoki ist bis Vörå, Korsholm und Vaasa zu riechen, wie Svenska Yle berichtet. Ein Unternehmen wurde evakuiert. Etwa 250 Einsatzkräfte versuchen, das Feuer einzudämmen. Sie seien nun von umstürzenden Bäumen gefährdet, weil in der torfreichen Erde die Wurzelsysteme ausgebrannt seien. Ab heute könnte der Regen bei den Löscharbeiten helfen. Für etwas Verwirrung sorgte die schwedischsprachige Variante der Warnmeldung – sie war offenbar von Google Translate übersetzt worden und drehte den Sinn der Botschaft um.
Waldbrände gibt es zurzeit auch in Nordschweden, zum Beispiel entlang der Fjällkette in Västerbotten und Norrbotten. Gleichzeitig haben heftige Regenfälle im Süden zu Überschwemmungen geführt. Die größten Waldbrände im hohen Norden rasen in Sibirien.
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