Finnland. Viele Waren und Dienst in Finnland werden ab 1. Januar voraussichtlich teurer – weil für sie künftig eine höhere Mehrwertsteuer gilt. Dazu gehören Bücher, Medikamente, Personentransport, aber auch touristische Übernachtungen. Damit will die aktuelle finnische Regierung mehr Geld in die Kasse bekommen. Weniger Steuern zahlt man dagegen künftig auf Zellstoffprodukte. Darüber berichtete Yle.
Vor vier Monaten war bereits der allgemeine Mehrwertsteuersatz in Finnland auf 25,5 Prozent gestiegen. Damit liegt Finnland nun noch etwas höher als seine Nachbarn Schweden und Norwegen (25 Prozent). Für sehr viele Waren und Dienste gelten jedoch ermäßigte Steuersätze. Auf Bücher, ob gedruckt oder elektronisch, Medikamente, Bus-, Zug- oder Taxifahrten, Inlandsflüge, Eintrittskarten für Kulturveranstaltungen oder auch Übernachtungen auf dem Campingplatz oder im Hotel galt bisher der niedrigste Mehrwertsteuersatz von 10 Prozent. Ab dem 1. Januar 2025 werden dafür 14 Prozent fällig. Kunden müssen damit rechnen, dass sie früher oder später auch entsprechend mehr bezahlen müssen. Die Produktgruppen, die davon betroffen sind, gibt es hier auf Finnisch, Schwedisch und Englisch.
Billiger: Windeln und Periodenprodukte
Nur eine Warengruppe wird ab 1. Januar 2025 voraussichtlich billiger: Produkte wie Windeln, Binden und Tampons sowie Inkontinenzeinlagen. Für diese galt bisher der allgemeine Mehrwertsteuersatz von 25,5 Prozent. Sie sollen künftig zu den Artikeln gehören, für die nur 14 Prozent Mehrwertsteuer fällig werden. Hier können die Kunden darauf hoffen, dass es für sie dann auch billiger wird.
Eine weitere Veränderung der Mehrwertsteuer geschieht voraussichtlich am 1. Juni: Dann sollen eine Reihe von Süßwaren, für die aktuell ein Satz von 14 Prozent gilt, von der Ermäßigung ausgenommen werden. Für diese würden dann 25,5 Prozent Mehrwertsteuer fällig.
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