Schweres Busunglück auf den Vesterålen – drei Tote

Vesterålen (Norwegen). Ein Linienbus kam gestern gegen 13.30 Uhr bei schwierigen Wetterverhältnissen im Bereich der Kommune Hadsel von der E10 ab. Er stürzte einen Abhang hinunter und landete teilweise in einem See. Das meldete NRK. Drei Menschen verunglückten dabei tödlich. Elf Personen wurden ins Krankenhaus in Stokmarknes gebracht. Alle Reisenden konnten aus dem Bus herausgeholt werden. Die Polizei  hat eine Notrufnummer für Angehörige eingerichtet. Mit Ergänzung 20.45 Uhr.

Der Unfallort liegt in der Kommune Hadsel auf den Vesterålen. Karte sel/openstreetmap

Die Unglücksstelle befindet sich in der Kommune Hadsel, in der Nähe des Raftsunds. Der Bus landete in einem See namens Åsvatnet. Es handelte sich um den gewöhnlichen Linienbus Narvik-Lofoten, deshalb gibt es keine Passagierlisten. Insgesamt sollen 58 Reisende damit unterwegs gewesen sein, möglicherweise seien einige auch schon vorher ausgestiegen, so ein Polizeivertreter zu NRK. Es sollen Menschen aus acht verschiedenen Ländern im Bus gewesen sein. Darunter waren 20 aus China, meldet VG.

Schutz vor Schneesturm für die Unfallopfer

Wie die Medien berichten, waren die ersten Helfer vor Ort andere Verkehrsteilnehmer. Sie öffneten auch ihre Autos und sogar einen leeren LKW-Anhänger, damit die Unfallopfer Schutz vor dem Schneesturm fanden. Am Einsatz beteiligten sich hauptberufliche und ehrenamtliche Rettungskräfte aus der ganzen Region. Zwei Personen konnten letztlich trotz des ungünstigen Wetters mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus in Stokmarknes geflogen werden, neun wurden mit dem Krankenwagen dorthin transportiert. Die anderen Verunglückten  wurden zunächst in einer Schule bei Svolvær untergebracht. Später wurden sie auf Hotels in Svolvær und Stokmarknes aufgeteilt. In Stokmarknes wurde auch eine Anlaufstelle für die Angehörigen eingerichtet.

Die E10 war während der Rettungsaktion in dem Bereich gesperrt. Der Bus wurde noch in der Nacht geborgen und wird nun zunächst technisch untersucht.

Ergänzung 20.45 Uhr:

  • Bei den drei Toten soll es sich laut VG um eine Frau im Alter von 20-20, eine weitere Frau im Alter von 40-50 sowie ein Kind im Alter von 10-12 Jahren handeln. Es ist bisher nicht bekannt, woher diese kommen.
  • Zehn Personen sind noch mit Verletzungen um Krankenhaus, eine Person wurde bereits entlassen.
  • Die Polizei ermittelt zur Unfallursache.

 

Dieser Beitrag wurde unter Norwegen, Tourismus, Verkehr veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert