Reykjavík: Schritt für Schritt mehr Fußgängerzonen

Reykjavík (Island). Die Einkaufs- und Flanierstraße Austurstræti in Reykjavík ist ab sofort komplett und ganzjährig Fußgängerzone. Das meldete nun die Stadt, nachdem der Beschluss des zuständigen Ausschusses umgesetzt wurde. Damit folgt die Stadt ihrem 2020 verabschiedeten Plan zur Umgestaltung der Verkehrsströme im Zentrum.

Austurstræti in Reykjavík. Foto Reykjavíkurborg

Der Straßenabschnitt der Austurstræti zwischen Lækjargata und Pósthússtræti ist schon lange Fußgängerzone. 2024 wurde der Straßenabschnitt zwischen Pósthússtræti und Ingólfstorg schon „Sumargata“, eine Fußgängerzone, die nur über Sommer existiert. Nun bleibt sie dauerhaft für den Durchgangsverkehr geschlossen. Die Schilder sind bereits angebracht und ehemalige Parkstreifen teilweise mit Pflanzenkübeln dekoriert. Damit ist der komplette Weg zwischen Lækjartorg und Ingólfstorg  autofrei, mit Ausnahme der Kreuzung Pósthússtræti. Der Lieferverkehr für die Geschäfte und Gastronomie ist an an einigen Stunden morgens (7-11 Uhr an Wochentagen, 8-11 Uhr am Wochenende) zugelassen. Rettungsdienste haben bei Bedarf freie Fahrt. 

Akzeptanz für Fußgängerzonen wuchs mit der Umsetzung

Der neue Plan für das Kvosin-Viertel sieht vor, dass der Stadtkern zur Fußgängerzone wird und angrenzende Straßen zu Shared Spaces, in denen Fußgänger Vorrang haben und und maximal 15 km/h erlaubt sind. Dieses Konzept wird schrittweise umgesetzt. Eine Umfrage von Maskína für die Stadt im Jahr 2023 zeigt, wie die Akzeptanz für Fußgängerzonen zwischen 2019 und 2023 zugenommen hat (von 64% auf 72%), während die Ablehnung geschrumpft ist (von 20% auf 9%). 

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