Radtour für einen Tag: Luleälven und Bälingeberget

Diese Radtour bietet verschiedene Perspektiven auf den Luleälv, eine Brückenquerung und eine Fährfahrt, lichte und dichte Wälder und einen Berg mit einem riesigen Geröllfeld aus Zeiten, in denen der Gipfel noch Meeresküste war. Sie kann durch einen Schlenker an die Küste erweitert werden, lässt sich aber auch abzukürzen, wenn man weniger Zeit hat oder die Kraft nachlässt.

Radweg Wald

Abseits der Straßen besonders schön.

Die Hauptstrecke (rot) ist rund 50 Kilometer lang. Sie führt vorbei am Naturreservat Bälingeberget, wo sich eine längere Pause oder auch eine Wanderung lohnt. Der Bodenbelag variiert. Nicht überall ist asphaltiert. Die Strecke lässt sich aber mit normalen Rädern fahren und es gibt keine extrem steilen Steigungen. Eine Gangschaltung sollte das Rad allerdings schon haben.

Varianten:

Lulviken und Tjuvholmsundet (blau) – 14 Kilometer zusätzlich. Ein Abstecher zu Sandstrand und Blick auf den Schärengarten

Minirunde mit Rückweg über die Gäddvikbrücke (lila) – rund 20 Kilometer (ohne Bälingeberget), bei Interesse Abstecher zum Sand/Steilufer Niporna

Schnellfahren statt Schotterpiste (grün) – vier Kilometer weniger auf der Hauptrunde, aufgrund des besseren Bodenbelags deutlich schneller. Ohne Bälingeberget, aber mit Sanddünen.

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Weitere Abstecher und Alternativen werden im Text genannt.

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Link zur Karte:Rundtour Luleå

Start: Luleå Norra Hamn

Start Norra Hamn

Startpunkt in Norra Hamn. Die Runde in der Beschreibung folgt nicht dem roten Pfeil nach Gammelstad – erst auf dem Rückweg.

Mein Startpunkt ist Norra Hamn, der Radweg verläuft dort direkt am Wasser. Dabei folge ich nicht dem roten Pfeil nach Gammelstad. Diesen Weg benutzen wir erst auf den Rückweg. Wer will, kann sich noch fünf Minuten auf den roten und grünen Sitzen ausruhen und den Bluck auf das Wasser und Norrbottens Teater genießen.

Von Norra Hamn aus folgt man dem Radweg die Skeppsbrogatan weiter gerade aus und biegt nach dem kleinen Park links auf die Residensgatan ab. Diese quert die große Sandviksgatan. An dieser Kreuzung muss man rechts abbiegen, um auf die Bergnäsbrücke zu kommen. Die Bergnäsbrücke hat auf beiden Seiten einen abgetrennten Geh- und Radweg.

Bergnäsbrücke, Luleå

Die Bergnäsbrücke überquert den Fluss Luleälv an seiner letzten Engstelle vor der Mündung in die Ostsee. Von der Brücke aus hat man eine gute Sicht auf beide Seiten. Nach Süden blickt man auf die Bucht Gråsjälfjärden mit der Insel Gråsjälören und ein paar anderen. Ein Stück weiter verzweigen sich die Arme auf dem Weg zum Meer. In Richtung Norden (in Fahrtrichtung rechts) sieht man direkt in die Bucht Notviken. Der Verlauf des Flusses ist schwerer zu erkennen, er verschwindet hinter einer Landspitze. Man sieht aber bereits die hohen, sandigen Ufer von Niporna.

 Die Grünanlage auf der anderen Seite der Brücke erlaubt einen ganz neuen Blick auf die Zentrumshalbinsel, man kann also hier schon das erste Picknick einlegen. Gleich hinter der Brücke gibt es eine Unterführung auf die andere Seite der vielbefahrenen Straße. Dort verläuft der offizielle Radweg „Bergnässtråket“. Wer keinen Abstecher an die Küste, nach Lulviken und Tjuvholmsundet machen will, kann aber auch auf der nördlichen Seite bleiben und den Schildern nach Gäddvik folgen (teils Radweg, teils Nebenstraßen).

Abstecher nach Lulviken und Tjuvholmsundet

Der Abstecher führt zu Strand Lulviken auf der anderen Seite des Gråsjälfjärden und nach Tjuvholmsundet. Von dort aus kann man einen Blick auf den Schärengarten und auf die Insel Sandön werfen. Der Weg ist einfach zu fahren. Es sind etwa 14 Kilometer zusätzlich.

Trolltjärn

Trolltjärn, Luleå

Wer zur Küste will, muss in jedem Fall hinter der Bergnäsbrücke die Unterführung nutzen und dem Radweg auf der südlichen Seite der Straße kurz folgen. Man biegt ab auf den Östra Villavägen und fährt auf der Straße bis zur Kreuzung Solnäsvägen/Trollnäsvägen. Von dort geht es auf den etwas größeren Granuddsvägen. Diesem folgt man etwa 500 Meter Richtung Südosten, dann kann man nach rechts zum Trolltjärn abbiegen. Der kleine See erwärmt sich schneller als das Meer und ist ein beliebter Badeplatz, natürlich auch geeignet für ein Picknick.

Will man keine Pause einlegen, folgt man weiter der Straße, der See bleibt rechter Hand. Gegenüber dem Parkplatz führt links ein asphaltierter Radweg in den Wald. Dort einbiegen! Man trifft später auf einen Tunnel, der unter dem Zubringer zum Flughafen durch führt. Danach biegt man links ab auf einen ebenfalls asphaltierten Weg, der ungefähr parallel zur Autostraße durch den Wald Richtung Flughafen verläuft. Man kommt dort bei den Langzeitparkplätzen heraus.

Lulviken

Lulviken

Das letzte Stück nach Lulviken muss man auf der Straße fahren. Dieser Abschnitt ist aber nicht so stark befahren, die meisten wollen nur bis zum Flugplatz. Zu beiden Seiten ist Wald. Der Badestrand an der Bucht Lulviken kommt auf der linken Seite. Zum Wasser geht es ein Stück bergab. Du hast einen guten Blick auf die Bucht und die Eisbrecher. Das Wasser ist hier anfangs sehr flach. An der östliche Seite gibt es Bänke und Grillplätze.

Siehe auch Strandführer Luleå

Noch ein kleines Stück weiter endet die Straße in einer Kehre. Tjuvholmsundet ist einer der zwei Arme, auf denen der Luleälv das Meer erreicht. Er trennt das Festland von der Insel Sandön. Hier verlief früher das Hauptfahrwasser nach Luleå. Durch die Landhebung wurde es allerdings immer flacher, und es musste mehrfach ausgebaggert werden. 1998 schuf man eine die Durchfahrt zwischen Sandön und Likskär auf der anderen Seite von Sandön und damit ein neues, tieferes und breiteres Hauptfahrwasser.

Tjuvholmsundet

Tjuvholmsundet . Auf der anderen Seite liegt Sandön.

Die Bewohner und Hüttenbesitzer von Sandön haben hier ihre Dingis liegen, mit denen sie den schmalen Sund überwinden. Ihre Autos und andere Gerätschaften parken sie in den Schuppen kurz vor der Kehre. Es gibt auch ein öffentlich leihbares Boot, allerdings muss man dafür vorher den Schlüssel bei der Tourist Info im Kulturens Hus geholt haben. Ein schmaler Strand zieht sich das Ufer entlang. Von dort aus sieht man die anderen Inseln des Schärengartens am Horizont.

Tjuvholmsundet friert aufgrund seiner starken Strömung spät zu und taut im Frühjahr schnell wieder auf. Im Winter gibt es eine Eisstraße nach Sandön, die die Bewohner und Besucher nutzen können. Sie nimmt aber nicht den kürzesten Weg, sondern führt von Hamnholmen in einem großen Bogen zur Insel. Der Weg nach Hamnholmsviken zweigt kurz vor der Kehre ab.

Zurück zur Hauptroute: Bis Trolltjärn muss man denselben Weg zurückfahren. Über Trolltjärnvägen und Stengatan kann man ein bisschen abkürzen. Neben der Kreuzung Bergnäsvägen/Älvsbrovägen gibt es eine Unterführung unter der Hauptstraße durch. Auf der anderen Seite geht der Radweg weiter nach Gäddvik.

Fortsetzung Hauptroute Richtung Gäddvik

 

Blick auf Niporna

Blick auf Luleälven und Niporna

Wer der Hauptroute auf dem Bergnässtråket gefolgt ist, verlässt diesen Weg ebenfalls kurz vor der Kreuzung Bergnäsvägen/Älvsbrovägen und fährt durch die Unterführung auf die andere Straßenseite. Der Radweg nach Gäddvik führt zunächst durch den Wald abseits der Straße. Wer Zeit hat, kann einen Abstecher über den Schotterweg hinunter zum Sund machen – dort teilt eine Insel den Lauf des Luleälv und die Strömung ist stark. Direkt daneben liegt der Campingplatz „EFS Sundet“. An dieser Stelle friert das Wasser selbst im tiefsten Winter selten zu. Man muss nicht auf das Campingplatzgelände gehen, auch südlich davon gibt es Pfade zum Wasser. Gegenüber liegen Niporna, eine hohe sandige Küste und Badestrand.

Laxfiske Sjöboda

Pause auf der Brücke des Lachsfischereimuseums.

Das letzte Stück nach Gäddvik führt leider entlang der vielbefahrenen Hauptstraße, und für Radfahrer steht nur ein schmaler Streifen zur Verfügung. Kurz vor Gäddvik geht ein Weg rechts ab, es steht auch ein Schild mit dem „Sehenswürdigkeit“-Symbol an der Straße. Der Weg führt zu dem früheren Lachsfischereimuseum. Die Anlage wurde in den letzten Jahren etwas vernachlässigt. Doch es gibt einen Steg hinaus auf den Fluss, auf dem du picknicken kannst, und sogar eine Leiter hinunter zum Wasser. Dies ist ein guter Platz, um über die Kondition und die Wetterbedingungen nachzudenken. Du hast die Brücken über den Fluss direkt im Blick. Über die alte Gäddvikbrücke kannst du nach Luleå zurückkehren. Die nächste Gelegenheit zur Flussquerung ist erst die Fähre Avan-Sunderby.

Rückweg nach Luleå über die Gäddvikbrücke

Gäddvikbrücke, Luleå

Gäddvikbrücke, Luleå

Die alte Gäddvikbrücke hat einen abgetrennten Geh- und Radweg. Danach gibt es wieder einen markierten Seitenstreifen. Man fährt also noch ein Stück an der Straße entlang. Es gibt zwei Möglichkeiten: Wer es eilig hat oder ungern unbefestigte Wege fährt, folgt der Straße bis zur ersten größeren Kreuzung (Arcusvägen) und biegt dort rechts ein. Es ist für Radfahrer nicht empfehlenswert, der Hauptstraße noch weiter zu folgen. 

Niporna

Niporna, Luleälven und die Insel.

Wer lieber noch mehr Landschaft genießen will und es nicht so eilig hat, biegt nach der Brücke schon bei der ersten Möglichkeit rechts ein in den Norrströmsvägen. Dieser schlängelt sich etwas durch die Siedlung am Fluss und endet in einem Picknickplatz auf der Nordseite der Stromschnellen und der Insel im Fluss. Zu Fuß kann man von da aus das Steilufer Niporna entlanglaufen oder hochklettern, mit dem Fahrrad ist das nicht ratsam. Man hält sich besser an den befestigten Weg bergauf, der ein Stück vorher abzweigt. Folgt man dem Hauptweg durch den Wald,  landet man ebenfalls auf dem Arcusvägen. Dort rechts abbiegen.Man kann natürlich auch noch über die Waldwege von oben näher an Niporna heranfahren und dort baden gehen.

Siehe Strandführer Luleå

Järnvägsmuseum

Eisenbahnmuseum in Karlsvik, Luleå

Norrbottens Eisenbahnmuseum ist nicht zu übersehen, eine Chance für Eisenbahnfahns. Auch die Freunde der Erzbahn (Malmbanans Vänner) trifft man dort. Dahinter links in den Karlsviksvägen abbiegen. Vom Karlsviksvägen aus führt rechts ein Radweg in den Wald. Dieser folgt mehr oder weniger der Uferlinie der Bucht Notviken, auch wenn man erst am Ende einen guten Blick darauf hat.

Folgt man dem Radweg um die Bucht herum, gerät man automatisch auf den beschilderten Radweg, der ins Stadtzentrum von Luleå führt.

Fortsetzung der Radtour von Gäddvik Richtung Avan

Vom Rastplatz am Laxfiskemuseum ist es nur noch ein kurzes Stück bis nach Gäddvik. Die Kreuzung ist sehr unangenehm, es sind viele Meter Straße zu queren. Danach befindet man sich auf der Straße „616“ die sogar eine eigene Internetseite hat, denn dort gibt es Hofläden und einen Biobauernhof, wo man in den Stall gehen darf. Ich habe es nicht getestet – zu Coronazeiten habe ich mich ferngehalten von allen nicht notwendigen Kontakten, aber das ist ja vielleicht ein Zukunftsprojekt.

Es lässt sich nicht beschönigen: Die Straße 616 hat zwar einige hübsche Ausblicke, aber sie nervt, weil es keinen Radweg gibt. Der einzige Vorteil ist, dass der Belag gut ist und und man schnell vorankommt. Die Autofahrer weichen zwar aus, aber sie fahren einfach schnell. Ich rate deshalb dringend davon ab, hier bei schlechter Sicht oder im Dunkeln zu fahren. Es sind etwa 7 Kilometer bis zur Abzweigung zum Bälingeberget.

Straße 616 geradeaus bis Avan

Sandnäset

Die Sandnase reicht weit hinein in den Fluss.

Wer es eilig hat und keine unbefestigte Straße fahren möchte, steht die restlichen 9 Kilometer bis Avan durch. Ein lohnender Zwischenstopp dabei ist Sandnäset, eine sandige, größtenteils bewaldete Landspitze, die sich dort weit in den Fluss hinein schiebt. Man erreicht sie über einen unscheinbaren Feldweg auf der rechten Seite ( Sandnäset 29 A-B). Wer sein Fahrrad nicht durch den Sand zerren möchte, lässt es besser an der ersten sandigen Kreuzung stehen und nimmt nur das Picknick mit – es wird nicht besser. Zu Fuß kann man dieses Relikt der Eiszeit mehr genießen.

Fortsetzung der Hauptstrecke über Bälingeberget

Die Straße zum Naturreservat Bälingeberget ist nur ein Schotterweg, im Normalfall aber trotzdem gut zu fahren – es sei denn, man hat das Pech, dass sie gerade frisch geschottert wurde. Von der 616 bis zum Naturschutzgebiet sind es 2 Kilometer. Die gesamte Strecke von der Kreuzung bis zur Fähre in Avan sind 13 Kilometer, zum großen Teil über nicht asphaltierte Straßen.

Naturreservat Bälingeberget

Eingang zum Naturreservat Bälingeberget

Der Weg auf den Bälingeberg beginnt an einem Parkplatz, dort hängt auch eine Karte und es gibt eine Toilette. Der Weg hinauf auf den Berg zu einer der festen Feuerstellen, die jeder benutzen darf, ist etwa einen Kilometer lang. Eine detaillierte Karte der Wege und Einrichtungen gibt es auch online (Bälingeberget naturreservat). Wer genug Zeit hat, dem sei der Rundweg empfohlen, der fantastische Ausblicke und vielfältige Natur bietet. Er dauert aber mehr als eine Stunde, auch ohne Picknick. Auf der Strecke wachsen Blaubeeren und Preiselbeeren.

Bälingeberget klappersten

Klapperstensfält, Bälingeberget

Der Bälingeberg ist 139 Meter hoch und war vor 10 000 Jahren eine flache Insel in der Ostsee. Die Stürme und die Wellen an der Küste haben die Steine an seinen Ufern abgeschliffen. Nachdem der dicke Eispanzer über dem Norden abgeschmolzen war, begann sich das Land zu heben, und die ehemalige Insel ist nun ein 139 Meter hoher Berg mehrere Kilometer landeinwärts. Skuleberget und die Höga Kusten mögen die bekanntesten Beispiele für die Landhebung in Schweden sein und sind sogar Teil eines Welterbes. Die Spuren davon gibt es jedoch an der gesamten Küste der nördlichen Ostsee, und am Bälingeberget sind sie gut zu sehen. Nach einem Stück durch Weg durch den Wald erreicht man das, was die Schweden „klapperstensfält“ nennen: eine Fläche von den früheren Wellen abgerunder Steine, an denen bis heute nicht so richtig die Vegetation haften mag.

Mehr zur Landhebung siehe Wo das Land immer noch aus dem Meer steigt

Bälingeberget tall

Auch das ist Bälingeberget

Wer das Inselgefühl wieder aufleben lassen will, findet auf dem Berg mehrere Punkte, wo man zu beiden Seiten Wasser sieht: Auf der einen Seite der mächtige Luleälven, auf der anderen Seite Bälingsträsket, die Meeresbucht, die zum Binnensee wurde. Man hat außerdem eine sehr gute Sicht auf die Umgebung. Das auffällige große Gebäude der anderen Seite des Flusses ein Stück landeinwärts ist das Krankenhaus Sunderby. Die 400 Jahre alte Kirche von Gammelstad ist ebenfalls gut zu sehen.

Fähre Avan

Fähre Avan – Sunderby

Nach dem kürzeren oder längeren Ausflug auf den Bälingeberg setzt man den Weg fort und passiert dabei das Ufer des Sees Bälingeträsk. Dort rechts abbiegen Richtung Mariebäck/ in den Mariebäcksvägen (NICHT weiter nach Alviksträsk fahren). Dieser Weg ist recht idyllisch. Er endet am Seletvägen, einer größeren asphaltierten Straße.  Von dort geht es nach rechts geradewegs nach Avan zur Fähre. In Avan gibt es ein Sommercafé nahe des Fähranlegers. Die Fahrt mit der Fähre ist kostenlos. Im Winter geht hier eine Eisstraße über den Fluss.

Fortsetzung der Hauptstrecke zurück ins Zentrum von Luleå

Nach dem Anleger geht es zunächst bergauf. Der Lärm der Straße 97 dürfte bald zu hören sein, aber vorher geht es rechts ab in eine Nebenstraße. Das Gebiet ist eine riesige Baustelle, weil die B 97 einen neuen Verlauf dort bekommt, aber Radfahrer kommen auf alle Fälle durch auf die alte Nebenstraße. Diese führt parallel zu B 97 und mündet auf den Sunderbyvägen. Dem Sunderbyvägen kann man nun einfach folgen und stößt nach einer Weile auch auf das erste Fahrradweg-Schild Richtung Zentrum (rotes Fahrrad). Von da kann man einfach diesem Radweg folgen.

Der Radweg führt durch Wohngebiete und dann zum kleinen Ortskern von Gammelstad, wo es einen ICA und zwei Pizzerien gibt, falls der Proviant inzwischen leer ist. Von dort aus gäbe es auch die Möglichkeit, noch eine Runde durch Gammelstad Kyrkbyn zu drehen, wo Luleå einst gegründet wurde.

Abstecher nach Gammelstad Kyrkbyn

Nederluleå kyrka

Nederluleå kyrka, Luleås ältestes Gebäude, und „Kyrkbyn“ in Gammelstad.

Vom ICA aus sieht man schon die Unterführung unter der B 97 und der Bahn durch. Auf der anderen Seite ist der Weg hinauf zur 400 Jahre alten Kirche praktisch nicht zu verfehlen. Dies ist der alte Ortskern von Luleå, das 1621 das Stadtrecht erhielt. Nur wenig später musste die Stadt umziehen, weil die Meeresbucht über die man bis dahin den Hafen anfuhr, zu flach geworden war. Vielleicht sind genau deswegen die alten Kirchhütten, die Kyrkstugor, noch so gut und zahlreich erhalten. Gammelstad Kyrkbyn ist heute Weltkulturerbe. Es gibt dort ein Besucherzentrum und ein Café.

Mehr zu Gammelstad

Fortsetzung der Hauptstrecke

Hinter dem ICA Gammelstad führt der Radweg an der Hauptstraße entlang und wechselt nach dem Rondell bei der Circle K-Tankstelle die Seite. Am Ektjärnvägen biegt er links ab. Man umfährt so das gesamte Einkaufsgebiet Storheden, das nicht wirklich radfahrerfreundlich ist.

Abstecher nach Storsand

Storsand

Storsand

Storsand ist ein Sandstrand am Hang, umgeben von Wald, mit Mittags- und Abendsonne. Will man dort seine letzte Pause einlegen, folgt man dem Radweg in die Stadt, bis er nach links abbiegt. Dort biegt man dann eben nicht links ab, sondern quert die Straße und folgt dem Radweg in den Wald hinein. Dieser Radweg stößt auf einen anderen, hier links! einschwenken. Man kann sich auch irgendwie auf Waldpfaden zur Badestelle bewegen, aber es geht nicht schneller und nicht alle Pfade sind fahrbar). Man kann aber bald nach rechts auf die Zufahrt zum Strand abbiegen und bis zum Strand fahren.

Siehe auch Strandführer Luleå

Zurück zum Radweg gelangt man, wenn man das Einkaufsgebiet Storheden quert. Hinter Biltema (hat auch gebräuchliche Fahrradteile) befindet sich die Unterführung unter der E4 hindurch.

Fortsetzung der Hauptstrecke zurück nach Luleå

Fahrradzähler Luleå

Fahrradzähler in Luleå – die Zahlen sind nur auf dem Foto nicht zu lesen.

Hinter Storheden und der Unterführung unter der E 4 hindurch gibt es zwei Möglichkeiten. Der Radweg, der rechts abbiegt, ist der ältere, abseits der Straße und näher an der Bucht Notviken, also eigentlich die schönere. Weil dort Arbeiten an der Abwasserleitung durchgeführt werden, war er zuletzt gesperrt.  Die Ausweichstrecke verläuft direkt an der Straße entlang.  Später treffen sich die beiden Routen wieder. Die letzten 500 Meter führen zwar direkt neben der 97 (Bodenvägen) entlang, aber der Blick über das Wasser und auf Norra Hamn entschädigt(hoffentlich)  für den Autolärm. Und bevor sich der Kreis schließt, wird man dann auch noch in der automatischen Radfahrstatistik der Kommune Luleå auf diesem Weg erfasst und erfährt, wie viele an diesem Tag und in diesem Jahr schon vorbeigefahren sind.