Ritsem (Schweden). Die Kommune Gällivare warnt vor einer eingestürzten Brücke über den Fluss Ubmasjåhkå auf dem Wanderweg Gränsleden/ Rádjebálges/ Grenseleden zwischen dem schwedischen Ritsem und dem norwegischen Sørfjorden. Wanderer sollten nicht versuchen, den Fluss watend zu überqueren, sondern eine Alternativroute wählen, um die Stelle zu umgehen.

Die Entfernung zwischen Ritsem und der eingestürzten Brücke (Rasad bro) beträgt etwa 20 Kilometer. Quelle Gällivare kommun
Der 62 Kilometer lange „Grenzweg“ folgt einem historischen samischen Zugweg über die Bergkette. Während Norwegens Besatzung durch die Nazis war dies auch einer der Fluchtwege aus Norwegen nach Schweden. Man benötigt dazu mehrere Tage, der Pfad gilt aber als vergleichsweise „einfach“. Auf der norwegischen Seite landet man in Sørfjorden (Kommune Tysfjord ), von wo man nur mit einem Bootstaxi wegkommt, das in den Sommerwochen bezuschusst und damit erschwinglich wird. Der Grenzweg kreuzt den Nordkalottleden/Nordkalottruta auf der norwegischen Seite, viele Nutzer gehen auch darauf weiter.
Besagte Brücke über der Fluss Ubmasjåhkå liegt etwa 20 Kilometer entfernt von Ritsem. Die Kommune Gällivare, zu der Ritsem gehört, rät eindringlich davon ab, über den Fluss zu waten. Bei hohem Wasserstand bestehe Lebensgefahr.
Alternativrouten
Folgende Alternativrouten werden empfohlen:
- Von Ritsem aus kann man das Schiff über den See Akkajaure nach Vaisaluokta nehmen und ab da dem Nordkalottleden folgen. Zum Beispiel nach Hellmobotn oder nach Norden Richtung Røysvatnhytta, wobei man auch auf den norwegischen Teil des Grenzwegs trifft.
- Wenn man ohnehin zum Nordkalottleden Richtung Norden will, kann man auch von Ritsem aus über Sitasjaure, Hukejaure und Gautelishytta Richtung Norden und Norwegen gehen, um auf den Pfad zu treffen.
Reparatur kann dauern
Der Gränsleden/ Rádjebálges /Grenseleden wurde in den 1990ern als gemeinsames Projekt der befreundeten Nachbarkommunen Gällivare (Schweden) und Tysfjord (Norwegen) eingerichtet. Wie eine Vertreterin der Kommune Gällivare gegenüber SVT erklärte, gibt es allerdings keinen Hauptverantwortlichen dafür, und der Beschluss zur Reparatur müsse nun erst durch die kommunalen Gremien. Für die diesjährige Wandersaison dürfte das zu lange dauern.
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