Schweden/Finnland. Die beliebte Eisbahn in Luleå soll am Samstag eröffnet werden – aber Schlittschuhläufer müssen noch auf die richtige Eisqualität warten. Auch auf der Ostsee wächst das Eis, und Finnland schickt heute bereits den zweiten Eisbrecher in den Norden.
Der neue Eisbahn-Chef von Luleå schildert das Problem gegenüber SVT: Das Eis sei zwar dick genug, aber es sei Doppeleis, zwei Eisschichten mit einer Schicht Wasser dazwischen. Würden die Mitarbeiter nun wie gewohnt mit ihren schweren Maschinen darauf fahren, um es zu räumen und zu glätten, würden sie die obere Schicht zerstören und es wäre als Schlittschuh-Eis untauglich. Deshalb wird gewartet, bis die Schichten komplett durchgefroren sind. Für Spaziergänger hält es jedoch schon – und das ist ebenfalls sehr beliebt. Normalerweise wird stets neben der Schlittschuhbahn eine weniger glatte Strecke für Spaziergänger geräumt. Der nördliche Teil ( Norra Hamn bis Hälsans Hus vor der Bergnäsbrücke) ist bereits markiert und bis Samstag soll der Zugang zum Wasser in Norra Hamn gelegt sein. Nächster Schritt ist die Fertigstellung des Weges von Södra Hamn auf die Insel Gråsjälören in der Bucht vor Luleå.
Auf den warmen Dezember folgen jetzt kalte Tage
Ursache des Doppeleises ist der wechselhafte Winter bisher. Zwar liegt in Luleå schon lange Eis, doch der warme Dezember ließ es nicht richtig wachsen und auf der Oberfläche sammelte sich Wasser. Darauf bildete sich in der nächsten Frostphase eine neue Eisschicht – doch bis alles Wasser gefroren ist, dauert es. Die Chancen auf stabiles Eis stehen aber gut, denn die ganze kommende Woche sind Minusgrade angesagt, die auch zweistellig werden können.
Auch das Ostseeeis hat in den vergangenen Tagen zugelegt. Auf finnischer Seite ist bereits der Eisbrecher Kontio im Einsatz, um den Weg nach Tornio, Kemi oder Oulu frei zu machen. Heute startet auch Otso zur Verstärkung in Helsinki nach Norden. Auf schwedischer Seite reicht zurzeit noch der etwas kleinere Ale aus, aber im Hafen von Luleå warten drei große Eisbrecher schon auf Arbeit. In der Mitte der Bottenwiek hat das Wasser allerdings noch drei Grad plus.
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