Neue Website: Alles über Islands Gletscher auf einen Blick

Island. Welche Gletscher gibt es auf Island, wo liegen sie und wie entwickeln sie sich? Das alles erfährt man nun sehr einfach in dem neuen isländischen Online-Gletscherverzeichnis islenskirjoklar.is. Zu den meisten Gletschern gibt es dort auch alte und neue Fotos. Heute wird die Website offiziell vorgestellt.

Gletscherübersicht

Das neue Online-Gletscherverzeichnis. Screenshot islendskirjoklar.is

 „Es ist das erste Mal, dass diese Daten an demselben Ort zugänglich sind“, sagt Hrafnhildur Hannesdóttir zu mbl.is. Sie ist Glaziologin beim isländischen Wetterdienst, der sich auch um Vulkane und Gletscher kümmert, und eine der Verantwortlichen für die Website. Bisher ist die Seite nur auf Isländisch. Mit einer Handvoll Vokabeln, Google Translate oder einfach durch Ausprobieren erschließen sich die Funktionen aber schnell.

Ausdehnung, Entwicklung, Fotos der Gletscher

Die Basis bildet eine zoombare Karte mit einem Eiskristall für jeden Gletscher. Dabei ist kein Stück Eis ausgelassen, selbst solche, die eigentlich keine mehr sind (Okjökull) und solche, die keinen Namen haben (Ónefndur) tauchen auf. Beim Klick auf den Kristall kommen zunächst Basisinformationen über diesen Gletscher. Unter „Mælingar“ kann man dann die Ausdehnung verfolgen, soweit Daten für diesen Gletscher vorliegen. Wenig überraschend gehen diese Linien nach unten. Man kann sich frühere Größen auch auf der Karte ansehen, wenn man unter „Útlinur“ das gewünschte Jahr anklickt. Unter „Ljósmyndir“ gibt es alte und aktuellere Fotos der Gletscher, häufig Luftbilder. „I stuttu máli“ bietet eine Übersicht über die wichtigsten Daten und Gletschergrößen auf einen Blick. Unter „Línurit“ finden sich weitere Mess- und Vergleichsdaten für die großen Gletscher.

Für die Gletscherübersicht arbeiten mehrere isländische Institutionen zusammen, darunter der Wetterdienst, die geologische Fakultät der Universität und die Gletscherforschungsgesellschaft. Fotos und Daten kommen aber auch von internationalen Quellen. Finanziert wird der Betrieb unter anderem über zwei Projekte des isländischen Umweltministeriums.

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