Morgen gegen Mittag ist in großen Teilen Europas eine partielle Sonnenfinsternis zu sehen. Finnland, Nordnorwegen und Nordschweden gehören dabei zu den Regionen, in denen man eine Verdeckung von mehr als der halben Sonnenscheibe beobachten kann. Ein „Anknabbern“ der Sonne ist aber weiträumig in Europa sichtbar.
Sonnenfinsternis 2015 hinter Wolken.
Die Finsternis findet für Festland-Europa zu einer vergleichsweise publikumsfreundlichen Zeit statt, nämlich mittags, wenn der Himmelskörper hoch steht und nicht verdeckt wird. Auf Spitzbergen könnte es schwierig werden, da die Tage dort schon sehr kurz sind und die Sonne kaum über den Horizont kommt – und auf Island geht die Sonne gerade erst auf. Die Mittagszeit ist natürlich ungünstig für alle, die gerade dann arbeiten müssen und nicht einmal ein paar Minuten lang ihre Augen auf den Himmel richten können, wenn der Mond sich zwischen Erde und Sonne schiebt.
Gut zu sehen in Nord-und Osteuropa
Die größte Verdeckung der Sonne mit bis zu 80 Prozent ist in einem Streifen von Nowaja Semlja bis Kasachstan zu sehen. In Finnland, Nordnorwegen und Nordschweden wird sich der Effekt jedoch auch noch sehr deutlich zeigen, in Kuusamo oder Kirkenes mit mehr als 60 Prozent, in Luleå oder Tromsø noch mit rund 55 Prozent. Immer vorausgesetzt, die Wolken lassen einen Blick auf die Sonnenscheibe zu.
Schutzbrillen auf Island ausverkauft
Bei klarem Himmel sollte man nur mit einer geeigneten Schutzbrille vor Augen in die Sonne starren. Wer aktuell auf Island ist, hat hoffentlich rechtzeitig vorgesorgt, denn dort sollen die Brillen laut RÚV bereits ausverkauft sein. Die nächsten Sonnenfinsternisse werden von Europa aus nicht zu beobachten sein, erst 2025 wieder. In der Nacht vom 7. bis 8. November wird es aber eine Mondfinsternis geben, die teilweise sichtbar ist.
Wann und wie viel ihr bei euch von der Sonnenfinsternis sehen könnt, findet ihr auf time and date heraus!
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2022: Sternschnuppennächte für alle und Sonnenfinsternis in Finnland
