2022: Sternschnuppennächte für alle und Sonnenfinsternis in Finnland

In den kommenden Nächten ist mit bis zu 110 Sternschnuppen pro Stunde zu rechnen. Der Blick in den Himmel lohnt sich bei klarem Wetter auf der gesamten Nordhalbkugel. Im Jahr 2022 stehen auch wieder Sonnen- und Mondfinsternisse an, die teilweise von Europa aus zu sehen sind. Man darf außerdem auf verstärkte Nordlichtaktivität hoffen.

Sternschnuppen. Foto Achim Kleist/ Outaki auf pixabay

Sternschnuppen am 3./4. Januar

Der  Quadrantiden-Meteorstrom soll am 3. und 4. Januar am stärksten sein, aber auch schon sichtbar in den Nächten davor und danach. Besonders vorteilhaft ist, dass der Mond dabei nicht stört, am 2. Januar ist Neumond. Bei den Sternschnuppen handelt es sich um Bruchstücke des Asteroiden 2003 EH. Im Laufe des Jahres folgen noch weitere Sternschnuppenschauer mit anderer Ursache, aber wenige sind so ergiebig.

Sonnenfinsternisse

Sonnenfinsternis 2015

Sonnenfinsternis 2015 hinter Wolken.

Die partielle Sonnenfinsternis am 30. April ist nur auf der Südhalbkugel zu sehen. Bessere Chancen in Europa hat man am 25. Oktober – und zwar am besten entlang eines Streifens durch Nord/Osteuropa. Gut sichtbar wird sie zum Beispiel in Finnland sein, wo mehr als die Hälfte der Sonne verdeckt sein wird, Estland, Nordschweden und Nordostnorwegen. Die größte Sonnenverdeckung ist von Nordwest-Russland aus zu sehen. Wenn die Wolken nicht zu dick sind, kann man Sonnenfinsternisse auch durch Wolken beobachten.

Mondfinsternisse

Mondfinsternis

Endphase der Mondfinsternis 2018

Die Mondfinsternis am 15./16. Mai ist in Europa nicht sehr gut sichtbar, weil der Mond zu dieser Zeit dort schon untergeht. Ein guter Beobachtungspunkt ist aber die grönländische Hauptstadt Nuuk, wo die gesamte totale Phase zu sehen ist,  sowie Westafrika und fast der gesamte amerikanische Kontinent. Am 7./8. November gibt es dann eine neue Chance. Diese Mondfinsternis kann von Spitzbergen, Nordgrönland, dem nordwestlichen Teil Nordamerikas sowie dem östlichen Teil Asiens beobachtet werden.

Nordlichter

Nordlicht

Nordlicht 20. März 2020, Luleå

Die Aktivität der Polarlichter ist abhängig von der Aktivität auf der Sonne – und davon sollen wir in den nächsten Jahren mehr bekommen. Denn die Aktivität verläuft in Zyklen, und das Minimum war 2019. Polarlichter sind besonders gut nördlich des Polarkreises zu sehen. Im Sommer ist es dort aber zu hell dafür.

Daten nach Time and date.

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Polarlicht

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Eine Antwort zu 2022: Sternschnuppennächte für alle und Sonnenfinsternis in Finnland

  1. Rainer Kirmse , Altenburg sagt:

    SONNENFINSTERNIS und MONDFINSTERNIS

    Drei kleine Gedichte

    SONNENFINSTERNIS ( partiell )

    Sonne und Mond, diese beiden
    sind uns lieb zu allen Zeiten.
    Der Sonnenschein ist ein Segen,
    so kann sich das Leben regen.
    Ohne Mond kämen wir in Not,
    er hält die Erdachse im Lot.

    Zentralgestirn und Erdtrabant
    zeigen sich heute im Verband.
    Das Rendezvous am Firmament
    ein nicht alltägliches Event.
    Nur bei Neumond zu verfolgen,
    wenn denn mitspielen die Wolken.

    Astronomie live dargebracht
    mal ganz ohne finstere Nacht.
    Luna verdeckt das Sonnenlicht,
    total gelingen wird dies nicht.
    Es wirkt die Himmelsmechanik,
    richten wir nach oben den Blick.

    Denkt an den Augenschutz, Leute,
    sonst ist rasch dahin die Freude.
    Solch Ereignis nochmal zu seh’n,
    werden wieder Jahre vergeh’n.😉

    MONDFINSTERNIS

    Großes Schauspiel am Himmelszelt,
    auf den roten Mond blickt die Welt.
    Frau Luna schaut sehr finster drein,
    im Erdschatten so ganz allein.

    Nun abgeschirmt vom Sonnenlicht,
    verdüstert sich das Mondgesicht.
    Das ist nicht allzu oft der Fall,
    zu sehen auch nicht überall.

    Nur bei Vollmond zu verfolgen,
    wenn denn mitspielen die Wolken.
    Der Eklipse Faszination
    erlagen Menschen immer schon.

    Es bringt die Himmelsmechanik
    uns das Mondlicht bald zurück.
    Der Erde treuer Begleiter
    kann blicken wieder heiter.

    ASTROFREUNDE 🌠🪐🌘🔭

    Sie blicken zu Mond und Sternen,
    sind den Planeten auf der Spur;
    reisen zu des Weltalls Fernen,
    wenn auch mit Teleskopen nur.

    Unterwegs in finsterer Nacht,
    im Banne der himmlischen Pracht;
    Licht aus, Sterne an, klare Sicht –
    viel mehr brauchen sie dazu nicht.

    Rainer Kirmse , Altenburg

    Herzliche Grüße aus Thüringen

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