Island. Der Askja-Kratersee (Öskjuvatn) ist normalerweise bis Juni eisbedeckt. Auch in diesem Winter war er bereits vollkommen eisbedeckt. Doch nun zeigen Satellitenbilder wachsende offene Stellen. Ursache ist vermutlich zunehmende geothermische Hitze von unten. Dass sich im Askja-Vulkansystem etwas regt, zeigt sich auch an der Landhebung und regelmäßigen Erdbeben.
Eine Zusammenstellung von Vulkanologen der Universität Islands zeigt, wie die offene Stelle auf dem Kratersee sich immer mehr ausweitet: Am 25. Januar waren es erst zehn Hektar, am 8. Februar schon 124 Hektar, am 11. Februar 205 Hektar und gestern 487 Hektar in zwei Teilen. Die Geowissenschaftler führen dies auf geothermische Aktivitäten auf dem Boden des Sees zurück. Wie Islandsbloggen berichtet, gab es auch 2012 schon einmal offenes Wasser im Winter aufgrund von Erdwärme.
Die Askja steht bereits seit längerem unter erhöhter Beobachtung. in den vergangenen 1,5 Jahren hat sich das Land um das Vulkansystem um einen halben Meter gehoben, was auf einen Magmaeinschuss schließen lässt. Es gab und gibt auch immer wieder Erdbeben in dem Gebiet. Eine unmittelbare Gefahr eines Ausbruchs wird jedoch nicht gesehen.
Rückblick auf die Entwicklung der offenen Stellen:
Früherer Artikel zum Thema: Starke Landhebung an der Askja: Ausbruch wird wahrscheinlicher
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