Die Top Five im diesjährigen Welt-Glücksreport bleiben dieselben, nur die Reihenfolge ist etwas anders: Finnland hat Norwegen als Nummer 1 abgelöst und auf Platz 2 verschoben. Es folgen Dänemark, Island und die Schweiz. Schweden liegt in Sachen Glück auf Platz 9. Österreich wurde Zwölfter und Deutschland Fünfzehnter.
Das jährliche Glücks-Ranking ist durchaus ernst gemeint und wird seit 2012 vom Sustainable Development Solutions Network (Lösungsnetzwerk für nachhaltige Entwicklung) herausgegeben. Untersucht werden 156 Länder. Das Ergebnis basiert auf verschiedenen Faktoren, die vor sowohl durch Umfragen als auch durch Statistiken ermittelt werden. Abgefragt werden das subjektive Gefühl gegenüber dem eigenen Leben zu diesem Zeitpunkt, aber auch die Unterstützung durch die Gemeinschaft, die Möglichkeit, Lebensentscheidungen frei zu treffen, Haushaltseinkommen, Freigiebigkeit, Vertrauen in Regierung und Umwelt und der Eindruck von Korruption. Dazu kommen statistische Daten wie Pro-Kopf-Einkommen und Gesundheitsfaktoren.
„Unter den Spitzenländern sind die Unterschiede so klein, dass jährliche Wechsel in der Reihenfolge zu erwarten sind“, heißt es in der Zusammenfassung. Die nordischen Länder waren in dieser Untersuchung immer weit oben platziert gewesen, trotz der Probleme, die es natürlich auch in diesen Gesellschaften gibt. Vor Norwegen war schon Dänemark Nummer eins gewesen. Die Färöer oder Grönland sind nicht gesondert aufgeführt. Die nordischen Länder seien gut darin, Wohlstand in Wohlbefinden umzuwandeln, sagte der Geschäftsführer des Instituts für Glücksforschung in Kopenhagen laut SVT dazu. Schlusslicht (156) ist Burundi, die Kriegsländer Syrien und Jemen auf Platz 150 und 152.
Auch das Glück von Migranten untersucht
Erstmals nahmen die Forscher auch die Situation der Migranten in 117 Ländern unter die Lupe und befragten diese. Für die meisten Länder ergaben sich dabei ähnliche Platzierungen wie bei den Staatsbürgern. Finnland ist auch hier Spitze. Dabei zählen die Länder der Top Ten sogar mehr nicht im Land Geborene als der Durchschnitt, stellen die Autoren fest. Ausschlaggebend sei eine Kombination von Faktoren: Ihre Anziehungskraft für internationale Migranten, ihre Bereitschaft, diese anzunehmen, und ihre Fähigkeit, Integration auf eine Weise umzusetzen, die die Lebensqualität sowohl der lokalen als auch der zugewanderten Bevölkerung ermöglicht. In diesem Ranking ist Deutschland übrigens nur auf Platz 28.