Kalsoy (Färöer). Seit diesem Sommer werden Gebühren für den Wanderweg zu Leuchtturm Kallur auf der färöischen Insel Kalsoy erhoben. Zwei ausländischen Touristen waren diese 200 dänischen Kronen pro Person offenbar zu teuer. Nun mussten sie das Fünffache zahlen. Es ist laut Polizei das erste Mal, dass eine Strafe für nicht gezahlte Wandergebühren erhoben wurde. Darüber berichtete kvf.fo.
Auf dem Weg zum Leuchtturm Kallur bei Trøllanes auf der Insel Kalsoy hat man eine tolle Aussicht. Außerdem liegt dort James Bonds (Film)-Grab. Grund genug für viele, die 200 DKK Gebühren (etwa 27 Euro) zähneknirschend abzudrücken. Erhoben werden sie auch nur für Ausländer.
Zwei ausländische Personen wollten sich diese Summe sparen, wurden dabei allerdings gesehen. Und nicht zum ersten Mal haben örtliche Landwirte daraufhin die Polizei gerufen. Mit 1000 DKK pro Person zahlen sie nun das Fünffache der gewöhnlichen Gebühr. Die Polizei sagt laut kvf.fo, es sei das erste Mal gewesen, dass man eine solche Strafe verhängt habe. Die betroffenen Touristen sollen die Strafzahlung akzeptiert haben.
Die Gebühren für Wanderwege sind seit Jahren ein Streitpunkt auf der Inselgruppe. Die Grundeigentümer argumentieren, die Touristen würden ja auch den Boden schädigen und es koste Geld, Wege instand zu halten. Für Wanderer, die aus anderen nordischen Ländern den freien Zugang zur Natur gewohnt sind, ist es eine Umstellung.
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