Färöer: Zugang zu Leuchtturm Kallur wird gebührenpflichtig

Kalsoy/Färöer. Der Leuchtturm Kallur auf der Insel Kalsoy ist nicht hoch, und das muss er auch nicht: Er steht schließlich auf einem Bergrücken, der ihn 200 Meter über das Meer hebt und sein Licht gut sichtbar macht. Besonders populär wurde die Szenerie durch den James-Bond-Film „Keine Zeit zu sterben“. Der Zugang zum Leuchtturm soll nun allerdings für Touristen gebührenpflichtig werden, meldet kvf.fo. Nachtrag: Die Gebühr beträgt 200 DKK, rund 27 Euro.

Leuchtturm Kallur

Leuchtturm Kallur vor der Spitze des Borgarin.. Foto Maxdifra74/ Wikimedia CC BY-SA 4.0

Es ist nicht das erste Mal, dass ein beliebtes Touristenziel auf den Färöer plötzlich gebührenpflichtig wird. Landbesitzer beklagen sich über die Schäden, die die vielen Füße anrichten. Auch am Leuchtturm Kallur soll das Geld dafür verwendet werden, den Wanderpfad auszubessern. Der Zugang soll außerdem nur tagsüber gewährt werden. Der Hauptgrund für die Beschränkung sei der Naturschutz, so die Leiterin von Visit Norðoy, Theresa Turidardóttir Kreutzmann, zu KVF. Doch es sei auch eine Sicherheitsmaßnahme: In der vergangenen Saison hätten sich 12 Menschen dort verletzt. Das Bezahl-Tor soll nächste Woche aufgestellt werden. Färinger haben weiter freien Zugang.

James-Bond-Grabstein

Der Leuchturm und die Aussicht sind nicht die einzige Attraktion dort: Die Inselbewohner errichteten dort in der Nähe auch einen Grabstein für „James Bond“, der im Film nicht zurückkehrt. Ein Grund mehr für viele Touristen, den Ort aufzusuchen.

Auf der Insel Kalsoy leben knapp 100 Personen. Man erreicht sie mit der Fähre von Klaksvík (Borðoy ) zum Kalsoy-Hafen Syðradalur. Um den Leuchtturm Kallur zu besuchen, muss man noch nach Trøllanes am anderen Ende der langgestreckten Insel kommen. Es gibt einen auf die Fähre abgestimmten Bus. Von Trøllanes aus ist es noch ein Fußmarsch von 35-45 Minuten.

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