C/2022 E3 (ZTF) – der Komet kommt!

Es gibt schon eine ganze Reihe Fotos von Komet C/2022 E3 (ZTF), der sich nach 50 000 Jahren mal wieder der Erde nähert. Heute wäre eine gute Gelegenheit, nach ihm Ausschau zu halten, sofern der Himmel klar ist, denn es ist Neumond. Der Komet befindet sich dann ein Stück oberhalb der Deichsel des großen Wagens. Ein dunkler Ort und ein Fernglas oder Teleskop sind allerdings notwendig.

Komet

Komet C/2022 E3 (ZTF). Foto Mario Guarcello, INAF Palermo, CC BY-SA 2.0

Der Erde am nächsten kommt der Komet am 1. Februar, dann sind es „nur“ noch 42 Millionen Kilometer Abstand. Mit etwas Glück soll man ihn dann sogar mit bloßen Augen sehen können. Aber dann ist der Mond schon wieder mehr als halb groß und könnte es schwierig machen, den doch recht kleinen Punkt zu entdecken. Um den Kopf herum soll er grünlich scheinen, was ihm den Namen „Grüner Komet“ einbrachte.

C/2022 E3 (ZTF) wurde erst im vergangenen Jahr im März von Astronomen entdeckt, vom Überwachungsprogramm Zwicky Transient Facility (ZTF). Dieses ist mit einer Spezialkamera an das Samuel-Oschin-Teleskop im Palomar-Observatorium gekoppelt. Es ist gezielt entwickelt worden, um passierende Objekte und solche mit veränderlicher Helligkeit zu entdecken. 

Position des Kometen am Himmel im Verlauf der nächsten Tage:

Kometenbahn Karte

Bahn des Kometen C/2022 E3 (ZTF) Ende Januar/Anfang Februar 2023. Quelle Bautsch/Wikimedia, CC0

Quellen: Nasa, Wikipedia, NRK, Abendzeitung.

Am nördlichen Himmel gibt es nachts häufiger Polarlichter als Kometen: Polarlicht

Dieser Beitrag wurde unter Himmel veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Eine Antwort zu C/2022 E3 (ZTF) – der Komet kommt!

  1. Rainer Kirmse , Altenburg sagt:

    Kometen, ob grau oder grün,
    seit Urzeiten um die Sonne zieh’n.
    Großes Schauspiel am Himmelszelt,
    bringt es vielleicht Frieden dieser Welt?

    DIE KOMETEN – Gedicht

    Des Sonnensystems Wiege entsprungen;
    uralte kosmische Vagabunden,
    himmlische Objekte aus Eis und Staub,
    die unser Zentralgestirn umrunden.

    Oortsche Wolke, Kuipergürtel ade!
    Weit draußen beginnt ihre Reise.
    Äußere Planetenbahnen passiert,
    halten sie Einzug in uns’re Kreise.

    Die bied’re Gestalt der kalten Gesellen
    belebt die Sonne mit Schweifespracht.
    Seit jeher von den Menschen bewundert,
    verzaubert das Himmelsspiel die Nacht.

    Sie galten als Sendboten des Schicksals,
    Glück verheißend oder Unheil im Sog.
    Das leuchtende Zeichen am Firmament
    zu manch fataler Entscheidung bewog.

    Sie haben viel Schaden angerichtet,
    ganze Arten wurden vernichtet.
    Sie brachten wohl einst Wasser hierher,
    vielleicht auch Lebenskeime und mehr.

    LEBEN IM WELTALL

    Sind wir im Universum allein,
    ist weit draußen nur totes Gestein?
    Zahllose Sterne am Himmel steh’n,
    zahllose Planeten daneben.
    Sollte man nirgendwo Leben seh’n,
    zu höchster Komplexität streben?
    Von Mikroben könnte es wimmeln
    unter herrlichen Exo-Himmeln.

    Sterne entstehen und vergehen,
    das ist im All Normalgeschehen.
    Wir alle kommen von den Sternen,
    wo die Elemente geboren.
    Kein Atom in des Kosmos Fernen
    geht im großen Zyklus verloren.
    So werden in allen Galaxien
    Lebenskeime ihre Kreise zieh’n.

    Rainer Kirmse , Altenburg

    Herzliche Grüße aus der Skatstadt

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert