Kukkolaforsen /Kukkolankoski
Dabei handelt es sich um Stromschnellen bei Kukkola im Torne-Fluss 14 Kilometer nördlich von Haparanda/Tornio. Maränen ( Sik/Siika), die flussaufwärts wandern, müssen sich dort in Nischen zwischendurch immer wieder ausruhen – und das wird von Juli bis September traditionell dafür genutzt, sie mir einem großen Kescher von einem Holzgestell aus aus dem Wasser zu angeln. Der Fisch wird im Restaurant auf der schwedischen Seite serviert. Man kann dort auch geräucherte Maräne zum Mitnehmen kaufen. Auf der schwedischen Seite des Flusses stehen einige historisch Gebäude, die man besichtigen kann. Kukkolaforsen hat außerdem ein Konferenzzentrum, einen Campingplatz und ist Sitz der schwedischen Sauna-Akademie – das darf man gerne testen. Die meisten aktiven Fischer stehen allerdings auf der finnischen Seite. Auf der finnischen Seite gibt es ein Sommercafé.
Schärengarten
Vor der Flussmündung liegt ein Schärengarten, der teilweise auch Nationalpark ist: Auf der schwedischen Seite Haparanda Skärgård Nationalpark, auf der finnischen Perämeren Kansallispuisto.
Über Brücken: Am einfachsten zugänglich ist die schwedische Insel Seskarö, diese ist nämlich mit Brücken mit dem Festland verbunden. Die anderen Inseln sind zwar prinzipiell zugänglich, aber man braucht ein Boot.
Mit dem Schiff:
- Direkt vom Zementkai an der Uferpromenade in Haparanda fährt im Juli ein Schiff nach Hanhinkari und Torne Furö.
- Von „Haparanda Hamn“, der aber nicht im Stadtzentrum liegt, sondern bei Nikkala, geht ein Schiff nach Haparanda Sandskär, zu buchen bei Innala.
- Weitere Touren in den Schärengarten bietet Malören Lodge von der Norrkust Marina in Båtskärnäs aus an, etwa 40 Kilometer entfernt von Haparanda.
- Touren in den finnischen Teil des Schärengartens (Abfahrt ab Kemi) gibt es hoffentlich bald wieder.
Aavasaksa
Wer die Mitternachtssonne richtig sehen will, fährt auf der finnischen Seite (E8) 70 Kilometer weiter nördlich. Der Berg Aavasaksa war schon früh ein Pilgerort für alle, die die Mitternachtssonne sehen wollen, auch wenn er noch etwas südlich des Polarkreises liegt. Dort finden auch Juhannus-Feiern statt. Außerdem hat man eine hervorragende Aussicht über das Tal des Tornionjoki und des Tengeliönjoki. Der Ausflug lohnt auch zu anderen Tages-und Jahreszeiten. Auch der Luppioberg auf der schwedische Seite (Brücke bei Ylitornio-Övertorneå) bietet Mitternachtssonne und eine tolle Aussicht. Einen Teil des Hangs nehmen allerdings inzwischen die Hütten der Lapland View Lodge ein.
Eiskunst in Kemi
Wer sich zu Zeiten einer Hitzewelle im hohen Norden befindet (die gibt es!) oder einfach mal einen Abstecher in den Winter machen will, kann sich in die gekühlten Räume von SnowExperience365 in Kemi begeben, etwa 20 Kilometer entfernt von Tornio. Dort gibt es das ganze Jahr über Eiskunst zu sehen. Entstanden ist die Ausstellung aus dem früheren Schneeschloss im Winter in Kemi (Lumilinna), das heute nicht mehr gebaut wird.
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