Beluga Hvaldimir in Schweden gesichtet

Hunnebostrand (Schweden). Belugawale gehören nicht zur üblichen Fauna an der schwedischen Westküste. Als sich am Sonntag ein weißer Wal vor Hunnebostrand in Leinen verfing, erregte das eine gewisse Aufmerksamkeit.  Der Wal konnte befreit werden. Sehr wahrscheinlich handelt es sich dabei um den als „Hvaldimir“ bekannten Beluga, der 2019 vor Nordnorwegen auftauchte. Darüber berichtete SVT.

Hvaldimir

Hvaldimir bei der Untersuchung 2019 in Hammerfest. Foto Kommune Hammerfest

Als der Beluga damals vor Måsøy in der Finnmark auftauchte, trug er noch einen seltsamen Gurt. Spekulationen über seine Herkunft gab es viele, die prominenteste davon ist „Spion-Wal aus Russland“. Beweise dafür gab es allerdings nie. Zahlreichen Berichten zufolge ist er jedoch an Menschen gewöhnt und sucht ihren Kontakt. Er ist stets allein unterwegs und gehört keiner Gruppe an, was für eine Vergangenheit in Gefangenschaft spricht. Anfangs war auch nicht klar, ob er sich überhaupt allein versorgen konnte. In Hammerfest wurde er zeitweise gefüttert. Doch er scheint es gelernt zu haben, selbst Fische zu fangen und überlebt inzwischen ohne menschliche Hilfe. In den vergangenen Jahren tauchte er an vielen Stellen entlang der norwegischen Küste auf.

Erst vor kurzem wurde er im Oslofjord gesichtet und die Menschen wurden gebeten, Abstand zu halten. In Hunnebostrand ist er nun sehr weit entfernt von den Regionen, in denen Belugas üblicherweise leben.

In Norwegen gibt es eine Organisation, One Whale, die gerne in einem Fjord ein Refugium für ihn einrichten würde, ähnlich dem isländischen in Klettsvik für die beiden Ex-Showwale. Die norwegischen Behörden hielten dies bisher nicht für notwendig.

Erst vor kurzem war vor Smögen ein Orca gesichtet worden, der später tot aufgefunden wurde. Vergangenes Jahr hatte Walross Freya es bis dorthin geschafft.

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