Update Grindavík: Immer mehr Schäden und die Hälfte ohne Strom

Grindavík (Island). Seit fünf Tage ist die 3600-Einwohner Stadt Grindavík nun evakuiert. Nach wie vor ist die Gefahr hoch, dass direkt dort das Magma an die Oberfläche kommen könnte, das in den Tunnel darunter eingeströmt ist. Doch die Schäden an der Stadt sind auch ohne Vulkanausbruch schon massiv, da sich der Boden stark verformt hat. Als Folge dieser Schäden ist nun im Ostteil der Strom ausgefallen, auch an der Kanalisation sollen Schäden sein.

Bodenveränderungen bei Grindavík. Lila bedeutet Absenkung um mehr als einen Meter. Quelle Veðurstofa

  • In den vergangenen Tagen durften immer wieder Gruppen von Einwohnern tagsüber zurückkehren, um Tiere oder Wertsachen aus ihren Häusern abzuholen. Am Dienstag wurde dies  allerdings vorzeitig wegen hohen Schwefeldioxidgehalts abgebrochen, und noch nicht alle haben es bisher geschafft.
  • Der Bau von Schutzwällen um das Kraftwerk Svartsengi, die Lavaströme abhalten sollen, ist nun auch vom Parlament offiziell beschlossen und in Gang.
  • Der Graben über dem Magmatunnel senkt sich weiter ab. Die Erdbeben haben zwar an Intensität abgenommen, setzen sich aber konstant fort.
  • Reparaturen an der defekten Infrastruktur sind unter den aktuellen Bedingungen nicht möglich. Selbst wenn der Vulkan nicht ausbrechen sollte, werde die Reparatur Monate dauern, so der Bürgermeister von Grindavík.
  • (Quellen: RÚV, Veðurstofa Íslands)

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