Island plant Ausstieg aus Corona-Maßnahmen

Island. Geht alles nach Plan, wird Island in vier Wochen erneut all seine Corona-Beschränkungen im Inland fallen lassen. Der erste Schritt dazu war bereits heute mit einer Reihe von Lockerungen. Darüber berichteten mbl.is und RÚV.

Hallgrímskirkja

Touristen vor der Hallgrímskirkja, Reykjavík.

Seit heute dürfen sich wieder  bis zu 2000 Leute auf einer Veranstaltung treffen (vorher: 500), ohne Test oder Impfzeugnis. Dabei sollen sie noch einen Abstand von einem Meter halten. Veranstaltungen, bei denen am Eingang getestet wird, können auch mehr Personen und mehr Nähe erlauben. Masken sind nur noch in speziellen Situationen im Gesundheitswesen verpflichtend. Gästedaten im Restaurant oder auf Veranstaltungen müssen nicht mehr registriert werden. Bars und Nachtclubs dürfen noch eine Stunde länger öffnen, bis 2 Uhr.

Island hat aktuell eine ähnliche, sogar etwas höhere Inzidenz wie Deutschland, aber nur noch wenige werden so krank, dass sie ins Krankenhaus müssen. Auf der Intensivstation liegen zurzeit keine Covid-Patienten, und der letzte Todesfall ist schon Wochen her. Nach der isländischen Statistik sind 89 Prozent aller Einwohner über 12 Jahren geimpft, 75 Prozent der Gesamtbevölkerung (our world in data gibt eine noch höhere Quote an).

Am 26. Juli hatte Island schon einmal alle Einschränkungen im Inland aufgehoben – und die Testpflicht für Geimpfte bei der Einreise. Vier Wochen später gab es so viele Fälle, dass wieder Beschränkungen eingeführt wurden. Wie in früheren Stadien der Pandemie setzt man nun auf kleine Schritte, so die Gesundheitsministerin. Am 18. November sollen die Einschränkungen dann fast komplett aufgehoben werden. – wenn nichts dazwischen kommt. Die Regeln für die Einreise bleiben bestehen (Testpflicht auch für Geimpfte, test- und Quarantänepflicht für Ungeimpfte).

Seit dem 10. September sind die Coronaregeln in Dänemark, seit dem 25. September in Norwegen und seit dem 29. September in Schweden aufgehoben.

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