Strengere Regeln nach Ausbruch in Skellefteå

Västerbotten (Schweden). In der Region Västerbotten haben sich die Infiziertenzahlen von Woche 4 auf Woche 5 verdoppelt auf jetzt 806 Fälle. Viele davon haben eine Verbindung zum Ausbruch auf der Northvolt-Baustelle in Skellefteå. In dem Zusammenhang wurden inzwischen 30 Fälle mit dem mutierten britischen Virus identifiziert. Mit Update 11.2.

Västerbotten fordert nun seine Bürger auf, nicht zu reisen, auch nicht innerhalb der Region. Die Personen mit Verbindung zur Northvolt-Baustelle sollen sich in der Freizeit nicht unter Leuten bewegen. Schulen in Skellefteå sollen von der 7. Klasse aufwärts zum Distanzunterricht übergehen.  Die steigende Virusverbreitung macht sich bereits in den Krankenhäusern bemerkbar. Während die Zahl der Covid-Patienten  in Schweden insgesamt immer noch abnimmt,  gehört Västerbotten zu den Regionen, in denen sie wieder steigt. Neben der Großbaustelle gibt es auch noch einen Ausbruch an Schulen in Lycksele.

Das Problem mit einer Großbaustelle wie Northvolt: Die mehr als 1000 Arbeitskräfte kommen teilweise von weit her, sogar aus Finnland. Wer am Wochenende heimreist, nimmt dabei möglicherweise auch das Virus mit. In Finnland wurden bereits Infektionen registriert, die sich auf die Northvolt-Baustelle zurückverfolgen lassen. Siehe auch Covid-Ausbruch auf Northvolt-Baustelle in Skellefteå

Update 11.2. Nur die Hälfte der 1100 Arbeitnehmer soll sich überhaupt noch auf der Baustelle bewegen, meldet SVT – vorrangig die, die provisorisch dort wohnen. Ansonsten sollen nur die wichtigsten Stellen besetzt werden. Inzwischen wurde auch vermeldet, dass ein früherer Mitarbeiter auf der Baustelle an den Folgen von Covid-19 verstorben ist.

 

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