Longyearbyen/Spitzbergen (Norwegen). Zum dritten Mal innerhalb kurzer Zeit müssen Bewohner von Nybyen, einem Ortsteil von Longyearbyen, wegen drohender Lawinengefahr vorübergehend umziehen. Das wurde von Sysselmann Kjerstin Askholt angeordnet. Diesmal handelt es sich laut NRK um 117 Personen, darunter viele Studenten. Grund der Maßnahme: Über dem Ortsteil haben sich am Berg Gruvefjellet überhängende Schneeverwehungen, sogenannte Wechten, gebildet. Brechen sie ab, können sie eine Lawine auslösen, die dem Ortsteil gefährlich werden könnte.
Die Schneeverhältnisse sind aktuell besonders gefährlich. Oberhalb von Nybyen sind bereits zwei Lawinen abgegangen, die aber nicht de Bebauung erreichten. Im unbewohnten Gelände, gab große Lawinen, bei denen bisher aber niemand zu Schaden kam, unter anderem an der Schneemobiltrasse nach von Longyearbyen nach Barentsburg. Das norwegischen Lawinenwarnsystem varsom.no verzeichnet für Spitzbergen aktuell Warnstufe 4 von 5 möglichen, „große Lawinengefahr“.
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