Färöer/Island. Norrøna, die einzige Passagierfähre nach Island, wird zukünftig im Winter noch länger aussetzen. Die Reederei Smyril Line begründet die Einschränkung mit den Bestrebungen, Treibstoff zu sparen. Schon heute fährt das Schiff langsamer als früher und liegt deshalb kürzer in den Häfen. Das meldete kvf.fo.

Fähre Norrøna modernisiert mit zwei neuen Decks obendrauf. Foto Smyril Line
Die Passagier- und Autofähre Norrøna verkehrt den größten Teil des Jahres einmal die Woche zwischen Hirtshals in Dänemark, der färöischen Hauptstadt Tórshavn und dem isländischen Seyðisfjörður. Von Hirtshals nach Tórshavn dauert es knapp zwei, nach Seyðisfjörður drei Tage.
Bereits im aktuellen Fahrplan ist eine komplette Winterpause zwischen Weihnachten 22 und dem 20. Januar 2023 vorgesehen. Die erste Fahrt von Hirtshals auf die Färöer nach der Weihnachtspause startet am 21. Januar 2023. Zum ersten Mal nach Island geht es mit Start in Hirtshals am 18. März 2023. Die Touren nach Island werden auch Ende 2023 vorzeitig gekürzt. Laut kvf.fo soll die letzte Rückreisemöglichkeit von Island schon am 22. November sein. In den Fahrplänen ist das noch anders dargestellt.
Smyril Line gibt an, es handele sich um Schritte in einem Konzept zur Nachhaltigkeit und eine bessere Nutzung der Ressourcen. Auch die Treibstoffpreise dürften dabei aber eine Rolle spielen.
Im Winter 2020/2021 war der Betrieb der Norrøna über Monate eingestellt worden – damals allerdings, weil sie modernisiert wurde.
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