Norwegen: Wieder tödlicher Unfall am Reinebringen

Moskenes (Norwegen). Ein Tourist aus den USA ist am Freitag am Berg Reinebringen in den Lofoten tödlich verunglückt. Das berichtete NRK. Der Reinebringen ist beliebt bei Touristen wegen seiner spektakulären Aussicht. Es gab jedoch schon mehrere tödliche Unfälle dort. Um die Sicherheit zu verbessern, wurde eine Sherpatreppe gebaut. Doch es bleibt ein Risiko.

Reinebringen Lofoten

Blick vom Reinebringen. Foto: Kajakalas / Wikimedia, CC BY-SA 4.0

Der Verunglückte war ein junger Mann in den Zwanzigern, der mit zwei anderen Personen unterwegs war. Andere Touristen, die den Absturz beobachtet hatten, riefen die Rettungskräfte. Die Polizei geht von einem Unglück aus, da es zu dem Zeitpunkt teilweise neblig war mit tief hängenden Wolken. Es könnte feucht und glatt gewesen sein.

Bei klarem Wetter ist die Aussicht vom Reinebringen hinunter auf das Dorf Reine, den Fjord und die anderen Berge spektakulär. Der 448 Meter hohe Gipfel gehört deshalb zu den am meisten begangenen in den Lofoten – in der Hochsaison sind es lauf NRK bis zu 1000 Menschen am Tag.

Sherpatreppe für mehr Sicherheit

Der Aufstieg zum Reinebringen ist allerdings steil und nicht ganz einfach, und es gab bereits mehrere tödliche Unfälle. Um die Sicherheit zu verbessern, hatte die Kommune Moskenes Sherpas aus Nepal beauftragt, dort eine Steintreppe zu setzen. Damit sollte auch die Natur neben dem Weg vor der starken Belastung geschont werden. Sherpatreppen gibt es inzwischen schon an vielen Orten Norwegens, die steil und stark begangen sind. Ein norwegischer Unternehmer vermittelt die kunstvollen Steinsetzer aus dem Himalaya. Aufgrund der Coronabeschränkungen dauerte es bis zum Herbst 2021, bis die Treppe komplett war.

Tödliches Unglück auch im Dezember 2021

Auch mit Treppe bleibt ein Risiko. Im Dezember 2021 stürzte eine junge Frau dort ab und verunglückte tödlich. Bei NRK wurden die Wetterverhältnisse damals als schwierig beschrieben. Für die Rettungsaktion war außerdem ungünstig, dass es schnell dunkel wurde.

Dass die Verhältnisse auch im Sommer schwierig sein können, zeigt das jüngste Unglück.

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