Reine (Norwegen). Der Weg auf den bekannten Aussichtspunkt Reinebringen auf den Lofoten ist wieder offiziell freigegeben. Die Sherpa-Treppe dort ist fast fertig. Das meldete die Kommune Moskenes selbst auf Facebook.
Der Weg zum 448 Meter hohen Gipfel galt zuletzt als „Norwegens gefährlichstes Touristenziel“. In den letzten zehn Jahren starben laut NRK vier Menschen beim Besteigungsversuch. Der Weg ist steil und war zuletzt extrem ausgetreten und rutschig. Die Kommune Moskenes hatte deshalb den Weg vorübergehend gesperrt. Der Reinebringen mit seiner Panorama-Aussicht auf das Örtchen Reine, Fjorde und Inseln ist allerdings ein beliebtes Motiv in den sozialen Medien, was zu seiner Bekanntheit beiträgt. Viele trotzten den Warnungen und kletterten trotzdem hinauf.
Insgesamt 7,1 Millionen norwegische Kronen, umgerechnet 734.000 Euro, wurde bis jetzt investiert, um den Weg hinauf durch eine sogenannte Sherpatreppe zu sichern, berichtet NRK nun . Die diesjährige Arbeit ist dabei noch nicht mitgerechnet. Diese Methode ist in Norwegen und Schweden immer beliebter geworden, um auf stark begangenen steilen Wegen Menschen wie Natur zu schützen. Gebaut wurde sie von Steinsetzern aus Nepal. Etwa 100 Meter fehlen noch, doch die Bautruppe ist begehrt und musste zu einem anderen Auftrag. Finanzieller Unterstützung dafür erhielt die Kommune von lokalen Akteuren, außerdem gab es einen Zuschuss von der Umweltbehörde.
Bevor sich Kletterfreudige an den nun sicheren Aufstieg machen können, haben sie möglicherweise aber ein anderes Problem: In der Hochsaison sind sämtliche Berg-nahen Parkplätze an der E 10 bei Reine stets gut gefüllt mit Wohnmobilen und anderen Touristenfahrzeugen, zumindest bei gutem Wetter. Denn die Aussicht auf den Ort ist nicht nur von ganz oben bildschön – hier möchte jeder mal gucken. Ein größerer, allerdings gebührenpflichtiger Parkplatz befindet sich im äußeren Hafen von Reine (Fahrt durch den Ort).
Frühere Artikel zum Thema: